Startup: SME bicycles setzt auf puristische Single-Speeds
Was es nicht alles für Fahrradzubehör gibt: Kilometerzähler, abnehmbare Lampen und Flaschenhalter. Zusätzliches Gepäck, was den Blick des Betrachtes weg vom Gesamtkonzept Fahrrad lenkt. Sebastian Meinecke, 25-jähriger Geschäftsführer von „Sme Bicycles“, führt seine Fahrräder davon weg. Es sind Einzelstücke, die nicht nur auf ökologisch Nachhaltigkeit angelegt sind, sondern auf manches Zubehör verzichten. Sie sollen puristisch sein, ohne viel Schnickschnack.
Sme Bicycles: Studentisches Projekt wird Unternehmen
Was 2011 als zweijähriges Projekt seinen Anfang nahm, mündete im vergangenen Jahr in der Unternehmensgründung von „Sme Bicycles“. Das war allerdings noch nicht abzusehen, als der Fahrradnarr vor über fünf Jahren zum Studieren von Osterburg nach Magdeburg zog. „Zu diesem Zeitpunkt kamen die Ein-Gang-Fahrräder auf. Das Fahrradfahren sollte wieder zum Ursprung zurück geführt werden“, sagt der 25-Jährige. Sein Interesse war geweckt und das erste Single-Speed bald aufgebaut. Schnell sahen auch Freunde und Bekannte die Vorteile, die Nachfrage stieg. Sebastian Meinecke erkannte das Potenzial seiner Idee und beschäftigte sich in einem zweijährigen unternehmerisch angelegten Projekt intensiver mit dem Fahrradbau. Dabei verfolgte er das Prinzip, „konsequent nachwachsende Materialien zu verbauen“. Da wird das Aluminium von Schutzblech und Lenker durch Holz ersetzt und Kork ergänzt die Lenkerummantelung.
Prototypen mit besonderen Lichtsystem
Sebastian Meineckes persönliches Ziel für die kommenden Jahre ist eine eigene Serienproduktion. Die Vorbereitungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Der Prototyp lebt fertig im Computer. „Das Lichtsystem wird vollkommen im Rahmen integriert sein, ein Stecksystem gibt es nicht“, sagt Meinecke. Bis zum finalen Schritt zur Serienproduktion muss Sebastian aber noch seine Masterarbeit schreiben. Klar, die beschäftigt sich natürlich mit seinen Fahrrädern.