Tattoos und Tatendrang

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© Norman Seidler

Der Kerl steht da wie ein Schrank, einer, mit dem man irgendwie keinen Streit haben möchte. Auf dem Parkett macht Joe Buck auch nicht viele Worte, lässt lieber Taten sprechen. Der stets mit Stirnband spielende Modellathlet vom Format Türsteher spricht dann nur eine Sprache und die heißt Körpersprache. Mit aufrechtem Blick und enormer Durchsetzungskraft unter dem Korb geht der Power Forward für die Otto Baskets auf Jagd um Punkte.

Der 33-jährige Amerikaner ist einer der Ältesten im Team und hinter Mitspieler André Gillette der Zweitgrößte in der Mannschaft, was ihn nicht daran hindert, in Sachen Spielästhetik bei den Otto Baskets in der vordersten Reihe zu stehen. Dazu überziehen unzählige Tätowierungen seinen Körper vom Oberarm bis zum Fußknöchel. Und das scheint so manchen Gegenspieler zu beeindrucken.

Der aus Kalifornien stammende Basketballer spielte in Amerika erst auf dem Collage, ehe er über Vechta, Düsseldorf und Crailsheim nach Magdeburg kam. Bei den Otto Baskets hat er sich mit zuverlässiger Trefferquote unentbehrlich gemacht. Vor allem in brenzligen Spielsituationen kann er auch beim dritten, vierten Entscheidungswurf die Nerven behalten.  

Abseits des Feldes zeigt Buck dagegen ein ganz anderes Gesicht, denn er ist ein sehr zugänglicher und herzlicher Mensch. Seinen persönlichen Bezug zur Elbestadt findet man bei Bucks Großmutter, die kurioserweise aus Magdeburg stammt. So fällt es den Fans doppelt leicht, den Riesen in ihr Herz zu schließen. Erst recht, wenn er in den letzten Spielen der Pro B-Saison die entscheidenden Körbe macht.

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