Unentschieden gegen Zwickau lässt Luft nach oben für den 1. FC Magdeburg

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© Oliver Wiebe

Mit einem 1 zu 1-Unentschieden gegen den FSV Zwickau meldet sich der 1. FC Magdeburg im heimischen Stadion zurück aus der Winterpause. 15.053 Zuschauer – der Block U war wegen einer DFB-Strafe gesperrt – sahen eine veränderte Mannschaftsaufstellung. Nicht nur auf der Torposition, wo Zingerle seit Beginn der Rückrunde statt Jan Glinker den Vorzug genießt, sondern auch in der Abwehr führte heute ein anderer Regie. Richard Weil, der kurz vor Ende der Transferperiode in dieser Woche von den Kickers Würzburg nach Magdeburg wechselte, spielte heute als Ersatz für den gesperrten Schiller von Anfang an. Der andere Neuzugang, Charles Elie Laprevotte, nahm auf der Bank Platz und dem Polen Piotr Ćwielong fehlte noch die nötige Freigabe, um aufgestellt zu werden.

Gleich in der 5. Minute schöpften die Fans Hoffnungen auf ein großes Tore-Fest, als Kath nach einem Abpraller an der Latte des Zwickauer Tors, unbedrängt versuchte den Ball ins Tor einzuköpfen. Eine Glanzparade des Zwickauer Torhüters verhinderte die vorzeitige Führung. Die Magdeburger Elf schafft es einerseits oftmals bedrohlich nahe vor das Tor der Gäste zu kommen, doch der nötige eiskalte Abschluss – und auch vielleicht das kleine Quäntchen Glück – fehlte heute, um den brillant aufspielenden Gästetorhüter Johannes Brinkies zu überwinden.

Auf der genau gegenüberliegenden Spielfeldseite stockte nicht nur dem 1. FCM-Torhüter Leopold Zingerle der Atem. In der 29. Minute versuchte er einen Schuss auf sein Tor mit dem Kopf zu parieren, anstatt die Hände zu nehmen. Der geköpfte Ball sprang so zurück zum Zwickauer Spieler Marcel Baer, der mit dem Kopf das 1 zu 0 für die Sachsen brachte – und Zingerle dabei mehr als alt aussehen ließ.

Die Heimelf reagierte mit einem Anrennen auf das gegnerische Tor. In der 45. Minute kam Florian Kath nach einem Tritt im Elfmeterraum der Gäste zu Fall und Schiedsrichter Lossius zeigte auf den Punkt. Kurioserweise forderte 1. FCM-Trainer Jens Härtel in dieser Woche laut Bild mehr Elfmeter herauszuholen, was für große Diskussionen sorgte. Der Gästetrainer Torsten Ziegner reagierte entsprechend emotional auf den Freistoß und entschuldigte sich hierfür im Nachgang des Spiels. Nico Hammann, der zum goldenen Schuss antrat, verwandelte souverän, sodass die Teams mit einem 1 zu 1-Unentschieden in die Kabinen verschwanden.

In der zweiten Spielhälfte brach das rege Offensivspiel der Magdeburger kein Stück ab. Gerade Schwede und Kath sorgten auf den Außenbahnen immer wieder für sehenswerte Hereingaben auf dem tiefen Rasen, die jedoch auch knapp vor dem Zwickauer Kasten nicht für ein weiteres Tor sorgten. Weder die Einwechslungen von Chahed für Pulido in der 64. Minute bzw. von Sprenger und Niemeyer für Kath und Handke in der 86. Minute brachten das zweite Tor für die Magdeburger. Das Spiel ging ohne weitere Tore zu Ende und die sich im Abstiegskampf befindliche Zwickauer Mannschaft konnte sich über einen hart verteidigten Punkt in Magdeburg freuen. Neuzugang Weil machte den Abschlussmann im Zwickauer Tor zum Spieler des Tages: „Die Gäste können sich heute wirklich bei ihrem Torhüter bedanken.“

Die Analyse des Spiels durch Jens Härtel fällt so nüchtern aus, wie wir sie vom 1. FCM-Trainer nicht anders kennen: „Wir haben mutig gespielt, Zwickau in die eigene Hälfte gedrückt und dort festgenagelt. Dennoch fehlte der letzte entscheidende Schritt vor dem gegnerischen Tor. Das Gegentor war unnötig, da muss Zingerle an sich arbeiten. Dennoch war es wichtig wieder einmal einen Punkt zu holen, auf dem wir im kommenden Spiel gegen Paderborn aufbauen wollen.“

© Vanessa Weiss

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