Wir machen Druck

Die Magdeburger Urwahn Bike Manufaktur geht in ihr fünftes Jahr und ist „on track“, sowohl was neue Modelle als auch die steigende Stückzahl angeht.

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© Engelhardt

Die silberne „4“ glänzt im Showroom, die gab´s im letzten Winter zum vierten Jahrestag und sie stammt genauso aus dem 3D-Drucker, wie fast alles hier im Show­room der Urwahn Bike Manufaktur. Als Sebastian Meinecke und Ramon Thomas 2018 Urwahn gründeten, war da eine große Idee, die mit Wirklichkeit gefüllt werden wollte. Die ersten Jahre haben sie nun geschafft, aus den anfangs vier, fünf Leuten ist ein stabiles Team von 20 geworden. Auch die Produktionszahlen konnten sie Jahr um Jahr steigern, 2021 waren es 300, insgesamt sei man „on Track“ wie das im Gründersprech heißt, aber beide räumen ein, dass das „ein unglaublich anstrengender Weg war“. Für 2022 heißt das ambitionierte Ziel 550 Stück, also jeden Tag mehr als 1,5 fertige montierte Räder. Wachstum ist dabei viel leichter gesagt als getan. „Die Herausforderung heißt: Höhere Stückzahlen zu fertigen bei gleichzeitig sinkender Fehlergröße“, sagt Ramon Thomas. Ihr Markenzeichen ist der Rahmen, eine besondere Konstruktion namens „Soft­ride“, die in harmonisch fließender Form ohne das zum Tretlager durchgehende Sattelrohr einfach formschön – und anders als üblich ist. Der Stahlrahmen wird im speziellen 3D-Druckverfahren gefertigt, bei dem Metallpulver schichtweise aufgebaut und per Laser verschmolzen wird. Das Beste ist: Die Rahmenproduktion findet im nahen Barleben statt. Und Stahl hat im Vergleich zu Carbon und Aluminium nicht nur die bessere CO2-Bilanz, Stahlrahmen lassen sich auch leichter reparieren und später zu 100% recyceln. Gepunktet hat Urwahn auch mit beständig neuen Modellen, 2020 gab es sogar ein E-Bike. Und 2022? „Wir haben noch kein Standard-Rennrad-Modell. Der Name wird aber noch nicht verraten.“

Zur Website der Urwahn Bike Manufaktur

Urwahn Engineering GmbH

Lorenzweg 43, 39124 Magdeburg View Map

0391 243 082 60

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