Starkes Zeichen für Handel und die Vereine
Lokale Händler gerade jetzt unterstützen, die Ladenvielfalt vor Ort erhalten und nebenbei die hier ansässigen Vereine fördern – all das hat sich die Initiative HeimatSponsor mit der Prepaid-Karte „Stadtguthaben Magdeburg“ auf die Fahnen geschrieben. Die Idee: Regional verdientes Geld soll am besten auch in der Heimat ausgegeben werden. Zur Belohnung gibt es kleine Spenden an den Lieblingsverein.
Ein Paar Schuhe, ein neues Buch und noch schnell ein paar Packungen Nudeln – ab in den digitalen Warenkorb! Mittlerweile kann man alles mit ein paar Klicks online bestellen. Das ist zwar einfach und bequem, jedoch bleiben angesichts der Steigerungsraten im Onlinehandel die lokalen Einzelhändler und Gewerbetreibenden zunehmend auf der Strecke. Wenn das Geld an Amazon, Zalando und Co. geht, müssen das Schuhgeschäft und der Buchladen ums Eck früher oder später um ihr Überleben kämpfen. Der Ansatz für eine Gegenbewegung heißt: Regional verdientes Geld soll zum langfristigen Nutzen aller am besten in der Region ausgegeben werden. Die simpel funktionierende Lösung dafür heißt "Stadtguthaben Magdeburg" – eine lokale Prepaid-Karte.
Wie funktioniert das Stadtguthaben Magdeburg?
Das Stadtguthaben Magdeburg funktioniert wie eine Prepaid-Kreditkarte, die aber nur in der eigenen Region gilt. Basis dafür ist eine klug entwickelte Software, die längst in anderen Städten der Republik im lokalen Einsatz ist – und nun endlich auch in Magdeburg.
Wie kommt man an eine Guthabenkarte?
Die Karte wird künftig bei allen teilnehmenden lokalen Händlern zu haben sein (eine aktuelle Übersicht gibt es auf Heimatsponsor.de). Durch die aktuellen Beschränkungen im öffentlichen Leben ist die Stadtguthaben-Karte aktuell nur an den Informationsschaltern dreier Kaufland-Filialen in Magdeburg und bei Rewe Volker Brand in Stadtfeld erhältlich. Neu hinzukommende Ausgabestellen sind hier zu finden. Außerdem wird es je eine Guthabenkarte in unserer kommenden Mai-Ausgabe geben.
Wie lädt man die Karte auf, bzw. wieder auf?
Die Aufladung der Karte kann online auf der Heimatsponsor-Website in Gang gesetzt werden. Man gibt seinen Kartencode ein und die eigene Mailadresse, per Antwortmail bekommt man die Angaben zur Überweisung über das eigene Online-Bankportal. Die Karte kann auch direkt an der Kasse der Läden aufgeladen werden, ähnlich wie dort bereits Bargeld vom eigenen Girokonto abgehoben werden kann. Und ähnlich einer Kreditkarte bekommt man am Monatsende eine Kartenabrechnung.
Der Vorteil liegt in der Hand
Ist erst einmal Guthaben auf der Karte, kann man sofort loslegen und damit bei allen teilnehmenden Einzelhändlern, Restaurants und Dienstleistern in der Stadt bezahlen. Viele Unternehmen sind schon dabei und es werden stetig mehr. Der große Entwicklungsvorteil für die Region liegt dabei in jeder einzelnen Hand: Man unterstützt die Einzelhändler, sorgt dafür, dass lokale Geschäfte nicht vom Onlinehandel verdrängt werden und sichert letztendlich die Vielfalt unserer Stadt.
Vereinen helfen
Ganz nebenbei kann man aber auch noch etwas Gutes für einen Verein seiner Wahl tun. Bei jeder Bezahlung gibt der Einzelhändler unmittelbar einen kleinen Prozentanteil auf das Konto einer zuvor vom Käufer selbst festgelegten gemeinnützigen Einrichtung weiter. So kann man durch seinen Einkauf Magdeburger Sport- und Kultur-Vereine unterstützen, aber auch vereinsgetragene Schulen oder Kitas, ganz automatisch.
Steuerfreie Sachbezüge
Das Konzept für "Stadtguthaben Magdeburg" erfüllt zudem alle Voraussetzungen für sogenannte steuerfreie Sachbezüge. Hinter dem fiskalischen Begriff steckt, dass Unternehmen ihren Arbeiternehmern monatlich einen Betrag von bis zu 44 Euro als zusätzlichen Lohn sozialabgaben- und steuerfrei zuwenden können - was viele zur Nettolohnoptimierung ihrer Mitarbeiter gern anwenden. Bisher nutzen Arbeitgeber dafür oft ein System auf Basis einer "Mastercard"-Kreditkarte, auf die die Beträge aufgeladen werden. Hier möchte die Initiative einen entscheidenden Hebel ansetzen und regionale Unternehmen davon überzeugen, dass diese Zuwendungen künftig auf der Prepaidkarte von "Stadtguthaben Magdeburg" landen – und damit nur noch bei regional teilnehmenden Händlern ausgegeben werden können.
Viele Menschen, große Wirkung
Angesichts der Tatsache, dass von 100.000 Einwohnern einer Stadt im Schnitt 35 % im Anstellungsverhältnis beschäftigt sind und somit steuerfreie Sachbezüge erhalten können, ergibt sich für eine Stadt der Größe Magdeburgs allein aus allen steuerfreien ein rechnerisches Potential von knapp 3,5 Millionen Euro monatlich.
Aktuell wichtiger denn je
Gerade in den aktuellen Zeiten ist es wichtig, die lokalen Geschäfte zu unterstützen. Viele Einzelhändler müssen aufgrund der Corona-Epidemie zeitweise schließen oder erleben herbe Umsatzverluste. Durch Aufladen einer eigenen Guthabenkarte hat jeder Einzelne eine einfache Möglichkeit, ein spürbares Zeichen für den lokalen Handel und die Stadt zu setzen.
Weitere Information zum Stadtguthaben gibt es auf der Homepage des Heimatsponsors.
Eine Übersicht der Ausgabestellen der Stadtguthaben-Karte findet ihr hier.
Die Guthabenkarte gibt es aktuell an den Infos der Kaufland-Filialen in Stadtfeld, in Neue Neustadt und im City Carré, sowie bei der Lotto-Annahmestelle im REWE Volker Brand.