Startup: Neotiv sucht Teilnehmer für Gedächtnisstudie

by

© PublicDomainPictures / Pixabay

Die Bevölkerung wird immer älter, das ist Fakt. Damit verbunden müssen wir uns verstärkt mit Alterserscheinungen wie Demenz auseinandersetzen. Was viele nicht wissen: Demenz ist nur ein Oberbegriff für eine Reihe von Krankheiten, durch die die Gehirnfunktion eines Menschen stetig abnimmt. In zwei Dritteln der Fälle handelt es sich dabei um Alzheimer. Viele Menschen vermuten hinter kleinen Gedächtnislücken erste Anzeichen für Alzheimer. Dabei können Lebensstilveränderungen oder gesundheitliche Faktoren wie Schlafmangel oder eine Grippe die Gedächtnisleistung eines Menschen kurzzeitig beeinträchtigen. In welchem Umfang das geschieht, will das Startup neotiv in Kooperation mit dem Deutschen Zentrum für Neurodegenerative Erkrankungen (DZNE) und dem Institut für Kognitive Neurologie und Demenzforschung (IKND) am Universitätsklinikum Magdeburg im Rahmen eines Bürgerforschungsprojektes herausfinden. Dabei werden auch erstmals die Möglichkeiten der "Alzheimer"-App getestet, mit der es neotiv in Zukunft möglich machen will, Alzheimer im Frühstadium zu erkennen.

© neotiv GmbH

Mitmachen kann bei dem Forschungsprojekt jeder. Einfach die App im Google Play Store oder App Store downloaden! Es gibt regelmäßige Tests und Fragebögen, die ausgefüllt werden müssen. Von der App werden beispielsweise Bilder mit Objekten angezeigt. Hierbei ist es dann wichtig, sich die korrekte Position der Objekte zu merken. „Unsere Tests basieren auf neuesten Erkenntnissen der Hirnforschung. Die App ist allerdings kein Instrument der Selbstdiagnose. Die App macht keine Aussagen über etwaige Gedächtnisprobleme“, betont Emrah Düzel, Sprecher des DZNE-Standortes Magdeburg und Mitgründer von neotiv. Aktuell gibt es etwa 1000 Nutzer. Bis Ende März können Neu-Nutzer über die App an der Studie teilnehmen und dazu beitragen, dass weniger unbegründete Alzheimer-Selbstdiagnosen zum Alltag gehören.

Kostenlose App "Neotiv" erhältlich im Google Play Store & im Apple Store, www.gedächtnis-erforschen.de, Studienergebnis auf: www.buergerschaffenwissen.de

Back to topbutton