Alte Musik, Junge Musiker

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© Andreas Lander

Historische Instrumente oder deren Nachbauten sind Pflicht, wenn man am biennalen Internationalen Telemann-Wettbewerb teilnehmen möchte. In diesem Jahr ist der Wettbewerb erstmals nicht nur für ein bestimmtes Soloinstrument ausgeschrieben, sondern gleich für fünf. Alte Musik liegt bei jungen Musikern offenbar im Trend, denn für den diesjährigen Wettbewerb haben sich 102 junge Musikerinnen und Musiker angemeldet, so viele wie noch nie!

Sie kommen – das ist ebenfalls ein Rekord – aus 25 Nationen, darunter aus Ländern, die auf den ersten Blick nicht mit Telemann in Verbindung gebracht werden, wie Weißrussland, Kolumbien oder dem Libanon. Prof. Siegfried Pank, der Präsident der Internationalen Telemann-Gesellschaft, freut sich schon jetzt auf die „klingende Instrumentenkunde auf höchstem Niveau“. Die Teilnehmer müssen ein breites Telemann-Repertoire, aus dem die Vortragsstücke ausgelost werden, wettbewerbsreif vorbereiten. Dass durch diese intensive Vorbereitung Telemann in alle Welt getragen wird, ist für ihn ein höchst erfreulicher Nebeneffekt. Die bereits jetzt mit Empfehlungen ihrer Professoren versehenen Musikstars von morgen stellen sich nicht nur einer hochkarätigen Jury, sondern wetteifern auch um einen Publikumspreis. Neben dem festlichen Eröffnungskonzert und dem Abschlusskonzert, bei dem die Preisträger zusammen mit dem Leipziger Barockorchester musizieren, erklingt am zweiten Festivalwochenende auch wieder eine von Telemanns Passionen. Die Biederitzer Kantorei führt diesmal dessen „Markuspassion 1755“ auf.

8. Internationaler Telemann-Wettbewerb, 7.-15. März, Gesellschaftshaus, www.telemann.org

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