System und Freiheit: Bauhausfunktionalismus in der Galerie überFluss

Platte auf Platte, zeilenförmig geschichtet, geometrisch und kühl zeigen sich die Wohnfronten in Beate Schoppmanns Bildern. Dabei hat sie sich von der Funktionalität des Bauhauses inspirieren lassen, aber es geht nicht darum geht, das Bauhaus zu imitieren, Ziel ist vielmehr eine ästhetische Transformation. Es geht um Kunst, inspiriert durch die künstlerische Aufbruchsbewegung, im Zuge derer die Menschen am Bauhaus  einen gestalterischen Reichtum geschaffen haben, dessen Einfluss über das 2019 gefeiert 100-jährige Jubiläum hinausreicht.

System und Freiheit

Beate Schoppmann, geb. 1958 in Warendorf/Westfalen, ist Meisterschülerin der Kunstakademie Münster/Düsseldorf, seit 1994 lebt und arbeitet sie als Malerin in Magdeburg. Immer wieder thematisieren ihre Bilder urbane Situationen und Häuser. Diese sind nun Thema ihrer neuen Ausstellung. Die Abstraktion in ihrer Malerei entwickelt sich im Arbeitsprozess. Wie konkret das Objekt abgebildet wird, entscheidet sie, formale Kriterien und Intuition gegeneinander abwägend. Die Spannung zwischen „System und Freiheit“ spiegelt sich auch in ihren Bildfindungen: Siedlungen, Fassadenmuster, der Schematismus des Plattenbaus oder auch fahrende Häuser (Kreuzfahrtschiffe) sind Gegebenheiten von heute. Pragmatismus und Mobilität der „Wohnmaschinen“ stehen im Focus und fragen nach einer „Vision der Zukunft“.

Zur Veranstaltung: Muster & Form – Malerei von Beate Schoppmann, seit 28. Februar