Das verbindende Element

Sie war Sozialdezernentin und Staatssekretärin im Sozialministerium. Nach ihrer Karriere hat Beate Bröcker dann die Welt der Malerei für sich entdeckt.

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Es war die „Buschzulage Ost“, die Beate Bröcker 1991 aus dem heimatlichen Osnabrück nach Magdeburg brachte. Die damals 35-jährige Volkswirtschaftlerin mit SPD-Parteibuch machte danach in der neuentstehenden Landesverwaltung Sachsen-Anhalts Karriere, stieg zweimal bis zur Staatssekretärin im Sozialministerium auf. Zwischendrin war sie von 2002 bis 2008 auch Beigeordnete für Jugend, Soziales und Gesundheit in Magdeburg. In Erinnerung blieb der politische Knall, mit dem sie 2013 von Sozialminister Bischoff aus ihrem Amt als Staatssekretärin entfernt wurde. Schon 2017 hat sie mit dem Malen begonnen, aber erst nach dem Ende ihrer beruflichen Laufbahn 2021 widmete sie sich intensiver ihrer künstlerischen Entwicklung. Neben autodidaktisch erworbenen Grundlagen schrieb sie sich bei Online-Kunstakademien ein, um ihre Maltechniken zu verfeinern. Sie arbeitet vorrangig mit Acryl- und Mischtechniken, fertigt auch Collagen und Monotypien, ohne sich auf eine bestimmte Richtung festlegen zu wollen. Mit ihren Bildern möchte sie „Mut und Zuversicht vermitteln in einer Welt, deren Zerbrechlichkeit uns derzeit stärker denn je bewusst wird“. Die sind mal farb- und energiereich, andere strahlen durch ihren Minimalismus Ruhe und Harmonie aus. Nun zeigt sie ihre Bilder erstmals im Rahmen einer Ausstellung.

"Schicht um Schicht" Malerei von Beate Bröcker in der Praxis H. Wittler, Leipziger Str. 1A, Vernissage am 10. April um 18 Uhr

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