Feuerwache: Focke & Bogunski

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© Jan Focke

© Rainer Bogunski

Wenn es auf den ersten Blick eine Gemeinsamkeit bei den beiden gibt, dann ist es diese Lust am figürlichen Malen, am liebsten sogar Porträts. Das war es dann aber auch schon, was die Bilder von Jan Focke und Rainer Bogunski gemeinsam haben. Ansonsten treffen da zwei Malstile aufeinander, die weiter voneinander nicht entfernt sein könnten.

Hier die farbintensiven, plakativen Bilder von Rainer Bogunski, die man der naiven Malerei zuordnen kann und die von breiten, oft grob gezogenenen Linien leben. Malerei, so scheint es, ist für ihn immer auch Therapie. Auf diesem Wege kam er vor Jahren zur Kunst, auf diesem Wege verarbeitet er bis heute seine Erlebnisse zu Bildern. Dem gegenüber stehen die meist monochromen, fotorealistischen Bilder von Jan Focke. Als Vorlage für seine Motive verwendet er gerne historische Fotografien, meist Funde aus dem Netz, die er zu abstrakten Collagen verarbeitet. Als 25-jähriger hat er 2005 mit dem Malen begonnen. Wer seine Arbeit verfolgt hat, der konnte erleben, wie Fockes Bilder über die Jahre immer exakter im Strich geworden sind.

Keine normale Ausstellungseröffnung

Dabei haben die zwei mehr Gemeinsamkeiten, als man mit Blick auf die Bilder ahnen kann. Beide sind eher introvertiert, arbeiten am liebsten zurückgezogen, und weil sie seit Jahren auch gute Freunde sind, machen sie nun gemeinsame Sache. Dass es keine normale Ausstellungseröffnung geben wird, kann man sich denken. „Wir wollen den Leuten emotional vors Schienenbein treten“, orakelt Rainer Bogunski. Was so viel heißt: Der Abend wird ungewöhnlich.

Focke & Bogunski, ab 24. Januar, Galerie Süd/Feuerwache, Vernissage: 24.1., 19.30 Uhr

© E. Dudek

Feuerwache

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