„Kopf-Land-Fluss“: Illustration & Plastiken

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© Alexander

Der Herbstsalon im Funkhaus des MDR ist mittlerweile quasi gesetzt im jährlichen Kulturkalender der Stadt. Nach Städtepartner Sarajevo im vergangenen Jahr kündigt sich für 2018 eine Schau mit Arbeiten aus dem chinesischen Harbin an. Doch davor kommt noch eine zweite. Die Ausstellung „Kopf-Land-Fluss“ schlägt eine Brücke zwischen Magdeburg und zwei renommierten Künstlerinnen aus Halle: Kerstin Alexander und Cornelia Weihe.

Der Titel knüpft an das Spiel „Eine Stadt mit A ...“ an und schafft Assoziationsräume. Menschen, Orte, Begegnungen sowie Landschaften, mit denen sie sich identifizieren können, stehen im Zentrum. Der Mensch in seinem Empfindungsraum lädt ein zum Erinnern, Wünschen, Fühlen. In „Kopf – Land – Fluss“ agieren Figurationen in der von ihnen gestalteten Landschaft, zeigen sich großartig im Unspektakulären, privat, fragil, bedroht und üppig. Sie sind eins mit ihrer Zeit und wach.

Prof. Kerstin Alexander, Jahrgang 1961, hat zu DDR-Zeiten ihr Meisterstudium „Illustration“ an der Burg Giebichenstein absolviert. Seither hat sie zahlreiche Bücher und Kinderbücher illustriert sowie Sachbücher über Grafikdesign verfasst. Die aus Sachsen stammende Cornelia Weihe absolvierte ihr Studium „Plastik/Metall“ an der damaligen Hochschule für Industrielle Formgestaltung in Halle etwa zur selben Zeit. Beiden geht es in ihren Arbeiten um Sinnlichkeit, Stille, Innerlichkeit. So verschieden die Handschriften sind, beide eint eine poetische Unschärfe, die ein geschlossenes Ausstellungserlebnis formt. Von Zeichnung über Stahlplastik bis zu großformatiger Malerei reicht das Gezeigte.

Zur Veranstaltung: ab 24. April

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