Linien des Windes

Eine Fotografieschau von Jean Molitor dokumentiert eindrucksvoll die Jüdische Architektur der Moderne in den 1920er und 1930er Jahren

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© Jean Molitor

In den nur 14 Jahren seines Bestehens veränderte die in Weimar gegründete und dann nach Dessau umgezogene Bauhaus Schule ab 1919 die Architektur und das Design wie kaum ein anderer Stil zuvor und danach. Auch jüdische Architekten waren in der Revolutionierung der Architektur durch den von Funktionalität und Klarheit geprägten Stil beteiligt und trugen diesen in den 1920er und 1930er Jahren hinaus in die Welt. Eine Wanderausstellung zeigt jetzt im Rahmen von „321 – 1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ Architekturfotografien von Jean Molitor und verdeutlicht mit ihnen, wie jüdische Architekten der Moderne in der Welt wirkten. Auf seinen Weltreisen dokumentierte der in Berlin lebende Fotograf und Künstler heute noch existierende Bauhaus-Gebäude und Häuser im internationalen Stil. Die Schau zeigt eine Auswahl an Aufnahmen aus Deutschland, Dänemark, Südamerika, England und Israel, die jüdische Bauhaus-Architekten vor und nach 1933 entwarfen.

Jüdische Architekten der Moderne – Fotoausstellung Jean Molitor, Eröffnung und Podiumsgespräch mit Jean Molitor und der Publizistin Kaija Voss, 9. November, 19.30 Uhr, Stadt­bibliothek

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