Der Q-Hof öffnet

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© Wenzel

Das Q steht als weiße Letter über dem Eingang der alten Maschinenhalle. Hier, am Ende der Brauereistraße, am hintersten Zipfel von Buckau, hat schon vor Jahren die Kunst übernommen, was die Industrie übrig gelassen hat. Auf dem Areal hinterm Abtshof war früher ein Betrieb zur Produktion technischer Gase angesiedelt. Seit gut fünf Jahren verbreitet das „Werk 4“, ein Entwicklungsprojekt für Sport und urbane Kultur, neue Hoffnung.

Der Q-Hof ist ein Teil des Projekts. Q steht für „Kunst- und Handwerker“, kurz K u H (hof). Gefördert aus Projektmitteln eines Bundesforschungsprogramms zum experimentellen Städtebau sind auf 242 m² fünf Ateliers entstanden. Die Umbauarbeiten an der denkmalgeschützten Halle begannen 2014, Zwischenwände wurden eingezogen, Toiletten eingebaut. Fünf Künstler haben sich in den Ateliers angesiedelt und – auch interessant – bis auf einen ist keiner in Magdeburg geboren.

Frank Borisch darf sich dabei als Mastermind sehen. Der 75-jährige, durch die Dresdener Malschule beeinflusste Bühnen- und Kostümkünstler, zählt ebenso wie seine Frau Helga Borisch zu den großen Namen in der Region. Er trifft auf eine junge Generation wie den in Potsdam geborenen Mediengestalter Tim Höhne, der sich mit Illustrationen und Urban Art einen Namen zu machen beginnt, den Mediengestalter Christoph Ackermann, der unter seinem Label „In die Fluten“ vor allem Graffiti, Artwork und Illustrationen macht. Oder den aus Essen zugezogenen Tischlermeister und Holzdesigner Oliver Mössner. Ebenfalls von außerhalb gekommen ist die Künstlerin Sari/Farbulasari. Die 28-jährige stammt aus Hagen und hat sich als freischaffende Künstlerin auf Zeichnung und Malerei spezialisiert.

Eröffnung des Q.Hofs, 17. September, 11-18 Uhr; Ausstellungseröffnung zur Magdeburger Kulturnacht, 24. September, Brauereistraße, Buckau  

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