Kabarett nach Hengstmanns: Dreimal eins macht drei

Jeder der drei Kabarettisten aus der Familie Hengstmann, nämlich Frank, Sebastian und Tobias, ist seit mehr als einem Jahr auch als Solo-Kabarettist tätig. Als Letzter brachte der jüngste, Tobias, ein Solo mit der exotischen Bezeichnung „Selfie mit Butz Aldrin“an den Start. Sebastian feierte im Februar schon die Premiere seines zweiten Opus: „Nur meine Meinung“. Die jeweiligen Soloprogramme verdeutlichen, wie unterschiedlich im Wesen die drei Personen sind und wie vielfältig ihre Fähigkeiten. Und gerade daraus entwickelt sich die Attraktivität der Abende, wo sie zu dritt auf der Bühne stehen.

Tobias zieht aus reiner Spiellust hier und da eine seiner wunderbaren Fratzen zu viel, der Vater gefällt sich in den absonderlichsten Wortverballhornungen und bietet Miniaturen absurden Theaters, und Sebastian hält oft nur mit Müh und Not die Truppe zusammen, was auch hin und wieder heißt, an den vereinbarten Text zu erinnern. Wenn es diese Truppe nicht gäbe, müsste man sie erfinden. Schon der anvisierten Kulturhauptstadt wegen. Das Publikum weiß das, denn das Dreier-Programm der Hengstmanns verkauft sich am besten von allen, was im Haus zu haben ist. Jetzt ist es nun wieder so weit, von dieser Sorte kommt ein neues Programm auf die Bühne: „3 von einem Schlag“. Wenn man dann genau hinschaut, sind es nicht nur drei von einem Schlag, besonders wenn sie musizieren, sondern auch drei Leute, von denen jeder noch ganz eigene Schläge in Richtung Zwerchfell schickt. Und nicht umsonst sagt man: Aller Guten Dinge sind drei.

Zur Veranstaltung: „3 von einem Schlag“, Premiere:  8.3.