Eine Nacht in Magdeburg

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© Conrad Engelhardt

Sie ist ein Nordlicht, wie es im Buche steht. Auf Usedom, zwischen Pferdekoppeln, hat Marie Matthäus ihre ersten Schritte gemacht, aber vorher hatte sie schon Reiten gelernt. Das Kulturhaus von Neppermin, von dem man aufs Achterwasser schaut, wurde zur ersten Bühne. Eigentlich hat sie Bürokauffrau gelernt, Anstellung im Öffentlichen Dienst inklusive, aber dann hat sie hingeschmissen: „Ich wollte einfach das machen, was meine Leidenschaft ist.“ Nach dem Motto „Lieber spät als nie“ meldete sie sich an der Hamburger Stage Art Musical School an. Das war 2010. In den vergangenen beiden Jahren hat sie als Studentin im Sommertheater der Compagnie Magdeburg 09 mitgespielt. Gemeinsam mit Pianist Robin Stengel von der Musikschule in Weimar zeigt sie jetzt ihr erstes Soloprogramm. Es ist ein ungezwungener Weinabend zwischen Kunst und Gastronomie. „Wenn du keine Bühne hast und zwischen dem Publikum bist, ist es immer persönlicher“, sagt die 27-Jährige.

Ihre Chansons sind weniger die der Piaf, eher nimmt sie ihre Anleihen bei den Frivolitäten Georg Kreislers oder singt das Schwipslied aus „Eine Nacht in Venedig“ und schauspielert dazu nach Lust und Laune.

Weinabend mit Marie Matthäus, 7. November, 19 Uhr, Café „Alt Magdeburg“ in der Grünen Zitadelle, www.mariematthäus.de 

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