Kabarett „... nach Hengstmanns“: Mit neuem Format in die neue Spielzeit

Im November 2018 feierte das Kabarett „nach Hengstmann“ sein 10-jähriges Bestehen. Neben ihren erfolgreichen klassischen Programmen bieten die Hengstmänner seit zwei Jahren auch andere Formate wie z. B. Schwitzkasten TV oder die Musikmontage an. Mit der Spielzeiteröffnung 2019/2020 betreten sie abermals Neuland. „Sie will (was sie) Macht“ ist ein Theaterstück mit einer durchgehenden Handlung. Im Zentrum steht ein Ehepaar, gespielt von Marie Matthäus und Heiko Herfurth, zwei Darstellern, die schon im Technikmuseum mehrfach zum Ensemble gehörten.  

Die Frau entwickelt politische Ambitionen und diskutiert ihre Probleme im heimischen Wohnzimmer, viele Gelegenheiten zu politisch-kabarettistischen Streitgesprächen. Und das erstmals in einem Programm eine Frau mitwirkt, verspricht selbstverständlich auch neue Themen und Blickwinkel. Der Dritte im Bunde ist Frank Hengstmann, in verschiedenen Rollen und natürlich als Manni.

Komödiantisch vervollständigt wird der Abend durch Videoeinspiele in der Art, wie sie dem Publikum bereits im Sommertheater viel Spaß bereiteten. Abendnachrichten und Videotelefonate gehören dazu und Matze, Malte und Opa Brandwein melden sich zu Wort. Die Brüder Hengstmann sind also immer dabei, wenn auch nicht live. „Lieder gibt es auch. Man könnte das Ganze auch Sommertheater light nennen, aber natürlich politischer“, kommentiert Sebastian Hengstmann. Texte und Kompositionen verantworten wie immer alle drei Hengstmännern. Regie führen die Brüder. Das Projekt birgt dennoch Risiken: Auf der Bühne stehen, abgesehen von Frank Hengstmann, Akteure, die keine Autoren sind. Wie werden sie Unvorhergesehenes im politischen Geschehen zeitnah und klug verarbeiten? Komplizierter noch: Wie geht man in einem solchen Fall mit den Videoeinspielungen um?

Zu den Veranstaltungsterminen von "Sie will (was sie) MACHT" im Kabarett "... nach Hengstmanns"