Die Kugelblitze zeigen: Die ganze Welt im Zelt

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© Kugelblitze

Die Kugelblitze sind seit ihrer Gründung 1977 Kabarettfreunden ein Begriff, aber sie sind auch ein Markenname. Das bedeutet u. a., dass nur derjenige, der zum Ensemble gehört, sich Kugelblitz nennen kann. Lars Johannsen ist also kein Kugelblitz mehr. Diesen Titel führt nun Axel Schröder. Die „Altgedienten“ Münz und Kreschel sind gut gelaunt als sie ihren künftigen Partner vorstellen. Sie wissen, die Kugelblitze haben sich schon mehrfach neu erfunden und stets mit Erfolg. Die neue Crew wird sich selbstverständlich mit einem neuen Programm präsentieren. Der Titel „Es ist nicht das, wonach es aussieht“, könnte auch im übertragenen Sinne passen, denn die Texte werden von allen geschrieben. Sabine Münz schildert, wie sie arbeiten: „Gemeinsam legen wir Themen fest und wer welches Thema bearbeitet. Das Ergebnis kommt auf den Tisch. Dann wird diskutiert und verändert.“

Auch ohne Johannsen typisch Kugelblitze

Der Abend besteht aus Dialogen zu dritt, einem Solopart für jeden und aus Szenen. Das Publikum darf sich also wieder auf Sabine als Angela Merkel oder Ursula von der Leyen freuen. Inhaltlich geht es u. a., logisch, um Asylpolitik, um Drohnen und um Ramstein. Und man wirft schon mal einen Blick voraus auf den kommenden Wahlkampf in Sachsen-Anhalt. Wie bei den Kugelblitzen gewohnt, wird auch diesmal viel gesungen. „Alle Lieder sind von uns komponiert. Aber wir orientieren uns natürlich an den Hörgewohnheiten unserer Besucher. Axel Schröder spielt übrigens Gitarre. Es ist klar, dass wir das nutzen. Neu ist, dass wir Musik im Studio produzieren und dann mitunter Halbplayback singen“, berichtet Kreschel. „Und wer hält das Ganze zusammen? Wer führt Regie?“, fragt sich der Außenstehende. „Wir! Wir sind kreativ, aber auch diszipliniert“, antwortet Axel Schröder lakonisch. Den optischen Rahmen für die Aufführung gibt übrigens ein Zelt, für manche eine Erinnerung an längst vergangene Kugelblitzzeiten. Schröder aber kommentiert: „Wir packen die ganze Welt ins Zelt.“

„Es ist nicht das, wonach es aussieht“, Premiere am 6. November, 20 Uhr, weitere Termine

Kabarett "Magdeburger Zwickmühle"

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