Der Kult geht weiter

by ,

© Vanessa Weiss

© Nilz Böhme

© Vanessa Weiss

Die „Rocky Horror Show“ kehrt mit alten und einigen neuen Gesichtern im Ensemble auf den Domplatz zurück. Vier von ihnen zieren im Juni unser vierfach Cover. Wir stellen sie euch in einer kleinen Bildergalerie kurz vor. Verantwortlich für die Wiederaufnahme ist Dramaturg Thomas Schmidt-Ehrenberg.

© Nilz Böhme

Herr Schmidt-Ehrenberg, warum wird die “Rocky Horror Show“ noch einmal gezeigt?

"Die Publikumsresonanz war so überwältigend, dass sich eine Wiederaufnahme anbot. Zudem ist die „Rocky Horror Show“ ein  wirkliches Kultmusical. Es lebt von den Mitmachritualen der Zuschauer. Viele Besucher werden bestimmt ein zweites Mal kommen."

Bedeutet Wiederaufnahme,  eine identische Inszenierung von 2014 zu sehen?

"Ja und ich versichere, wir liefern die volle Qualität. Die musikalische Leitung hat wieder Sebastian de Domenico. Die Choreografie  von Danny Costello wird von Leah Allen exakt wieder hergestellt. Wir spielen auf der gleichen Bühne und die Mitwirkenden stecken in den gleichen Kostümen."

Im vorigen Jahr haben Sie die Arbeit von Ulrich Wiggers als Dramaturg begleitet. Jetzt sorgen Sie für  die Neuauflage. Reicht Erinnerungsvermögen als Grundlage?

"Ich habe die Inszenierung viele Male gesehen. Aber das genügt natürlich nicht. Es gibt ein Video und ein Regiebuch, in das alles akribisch eingetragen ist.  Da schaue ich auch während der Proben immer wieder mal rein. Außerdem, 50% der Darsteller aus dem letzten Jahr sind wieder dabei, wie Dominik Hees als Frank’n’Furter. Die fangen nicht bei Null an."

Und die Neuen? Wie weit entfernen Sie sich von ihren Vorgängern?

"In den jeweiligen Rollen gibt es Spielräume. Ich vermittele ihnen zunächst Gänge und Abläufe, aber es geht auch um Haltungen und Motivationen der Figuren. Da muss jeder Darsteller seinen eigenen Ausdruck finden. Wir freuen uns besonders über Lucy Diakovska, in der Rolle der Magenta."

Kommt man bei einer Wiederaufnahme  mit weniger Proben aus?

"Kaum. Wir müssen ganz schön knüppeln, auch wenn  wir nicht alles neu erfinden müssen. Statt der üblichen sechs Wochen sind es viereinhalb, davon vierzehn Tage auf dem Domplatz; immer zweimal täglich, auch bei  schlechtem Wetter."

Domplatz Open-Air Rocky Horror Show, ab 19. Juni, täglich außer Mo & Di, 21 Uhr, weitere Termine

Back to topbutton