La fille mal gardée: Eine Liebe, die Widerständen trotzt

by

© Carlos Quesada

Das Szenario von La Fille mal gardeé – zu deutsch: Das schlecht behütete Mädchen – entstand bereits Ende des 18. Jahrhunderts und gehört damit zu den frühesten Beispielen des Genres – ganz ohne griechische Götter und mythologische Wesen. 1828 überarbeitete Ferdinand Hérold die Originalmusik für die Pariser Neuproduktion von Jean-Pierre Aumer – der Ausgangspunkt für zahlreiche weitere Bearbeitungen, die im Laufe der letzten 150 Jahre für Choreografen von Paul Taglioni bis Frederic Ashton entstanden. Für Taglionis Berliner Fassung komponierte Peter Ludwig Hertel 1864 eine völlig neue Musik, die vor allem die russische und lateinamerikanische Aufführungstradition geprägt hat und auch Gonzalo Galgueras neuer Choreografie zu Grunde liegt.

Erzählt wird die alte Geschichte einer jungen Liebe, die sich von nichts und niemandem aufhalten lässt – umgesetzt in ländlich-bäuerlichem Milieu (Originaltitel „Das Strohballett oder Vom Schlechten zum Guten ist es nur ein Schritt“). Lise liebt den Landwirt Colas, aber Lises Mutter hat eine bessere Partie im Blick: Alain, den tollpatschigen Sohn des wohlhabenden Weingutsbesitzers Thomas. Alain ist allerdings keine Alternative für die pfiffige Lise, der es gelingt, die Vorsicht der Mutter auszutricksen und mit Colas zusammenzukommen. Eine der Hauptrollen tanzt dabei Rodrigo Aryam. Der 26-jährige wurde in Cuernavaca, Morelos (Mexiko) geboren. Er tanzte bereits als Gast in „Manon“ oder „La Sylphide“,  seit der Spielzeit 2019/

2020 ist er Solotänzer im Ballettensemble.

Zu den Spielterminen von "La fille mal gardée"

Back to topbutton