Leben! Bis zum Schluss

Warum lohnt es sich, übers Sterben zu reden? Was macht das Leben schön? Antworten auf diese Fragen bringt das Improvisationsduo "Die Tabutanten" auf die Bühne.

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© Linsengerecht

Eine Bindestrich wäre hilfreich: so würde aus den gern falsch intonierten „Tabutanten“ auf den ersten Blick die „Tabu-Tanten“ – und das trifft des Pudels Kern. Denn das Aschaffenburger Improvisationsduo aus Simone Schmitt und Christine Holzer bricht mit Tabuthemen und wirft einen humorvoll tiefgründigen Blick auf den Tod. „Sie werden lachen, es geht um den Tod“ heißt ihr Programm, das sich dem Tod von seiner heiteren Seite nähert. In charmanter Interaktion mit dem Publikum lassen sie spontane Szenen entstehen – rund um die Themen Leben und Sterben, Liebe und Trauer. Jede Aufführung ist anders, immer aber voller berührender, skurriler, leichter wie nachdenklicher Momente.

Der Aufführungstermin ist dabei nicht zufällig gewählt. Am zweiten Samstag im Oktober findet der jährliche Welthospiztag statt. Mit Aktionen rund um diesen Tag rückt die Bedeutung medizinischer und menschlicher Begleitung am Lebensende in den Fokus – als gewichtige Alternative zur Suizidbeihilfe. So steht der diesjährige Aktionstag unter dem Motto „Leben! Bis zum Schluss.“ Den Menschen die Arbeit von Hospizen und Palliativdiensten näher zu bringen, ist auch das Ziel des Ambulanten Hospizdienstes der Pfeifferschen Stiftungen, der zu diesem Improvisationsabend einlädt. Vor und nach dem rund 60-minütigen Programm gibt es Zeit und Gelegenheit, sich über die Arbeit des Ambulanten Hospizdienstes und Möglichkeiten eines Ehrenamts zu informieren oder sich mit den Tabutanten auszutauschen. Eine Anmeldung ist Vorfeld ist erforderlich.

Die Tabutanten: „Sie werden lachen, es geht um den Tod“ am 8. Oktober, 18.30 Uhr, Scheune, Eintritt ist frei.

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