Mythos der Iphigenie

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© Nilz Böhme

Vier Tage lang treffen sich Tanzbegeisterte aus nah und fern zum Tanzfest. Es gibt Produktionen des Balletts Magdeburg zu sehen, dazu bieten sich den Besuchern reichlich Möglichkeiten um selbst mitzumachen und vor allem zu tanzen. Genannt seien der Kurzchoreografie-Wettbewerb von und für Magdeburger Laienensembles und die Tanzfest-Party mit DJ und Salsa-Animation in der Samstagsnacht.

Einer der Höhepunkte ist die „Tanzbegegnungen 4“. Dort treffen wie zuvor zwei durchaus gegensätzliche choreografische Stile aufeinander. In dieser Verschiedenheit liegt der Reiz dieser Aufführung. Dieses Mal treten mit Pablo Lastras Sanchez und Fredy Franzutti ein Spanier und ein Italiener an. Sanchez tanzt seit Jahren am Theater in Dessau, wo er auch Eigenes erarbeitete. In seiner Choreografie begegnen sich zwei Clowns, im Miteinander und als Konkurrenten buhlen sie zur Musik der französischen Elektroband „Von Magnet“ auch um die Gunst des Publikums.

Franzutti, Gründer und Leiter des Balletto del Sud im italienischen Lacce, widmet sich dem Mythos um Iphigenie. Musikalisch setzt er auf Kompositionen von Gluck und Titel aus dem Album „Baroque“ der Bratscherin Nina Sirota. Ein Tipp: Weil die „Tanzbegegnungen 4“ nur dreimal zu erleben sind, muss man beim Run auf die Karten durchaus schnell sein. 

Magdeburger Tanzfest, 5.-8. Juni, im Schauspielhaus und Opernhaus; Tanzbegegnungen 4, Premiere am 5. Juni, 19.30 Uhr, Schauspielhaus   

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