Neue Wege

Das Kabarett „nach Hengstmanns“ besteht im Bewusstsein der Magdeburger aus Frank, Sebastian und Tobias Hengstmann. Doch auch ein Kabarett muss sich, um zu bestehen, stets neu erfinden. Das tun sie und präsentieren das erste Kabaretttheater Marke Hengstmann: „Kabarett am Abgrund“. Das Besondere: nur ein Hengstmann, nämlich Tobias, ist mit von der Partie, wenn man absieht, dass Franziska Hengstmann auch dabei ist. (Aber die ist ja angeheiratet!) Der Dritte im Bunde ist Heiko Herfurth. Er verantwortet – ungewöhnlich – wesentlich den Text. Vater Hengstmann und die Brüder steuern selbstverständlich das Ihre bei. Regie Sebastian. Der Titel zielt nicht auf die reale Situation des Hauses am Breiten Weg, sondern gibt die Grundsituation des Stücks vor: Ein Privattheater muss mangels Personals eine Premiere absagen. Der Chef, Heiko Herfurth, macht sich auf Suche und begegnet z.B. Franz Branntwein und Matze Fest, also Tobias Hengstmann in verschiedenen Rollen. Und Franziska ist, wie im echten Leben, der gute Geist des Hauses. Die Zuschauer erleben Endproben und dürfen dabei einen Blick hinter den Vorhang werfen. Ergebnis: Ende gut, alles gut. Selbstredend zieht sich Kabarettistisches samt aktuellpolitischer Anspielungen durch den Abend. Hengstmann-Fans kommen also voll auf ihre Kosten. Im März plant man ein ähnlich strukturiertes Programm, mit Frank und Sebastian Hengstmann und Marie Matthäus.

Die Erweiterung des Angebots hat zwei Gründe: die „Männercrew“ möchte künftig auch eine Frau dabei haben. „Das ermöglicht neue und andere Sichtweisen.“, meint Tobias. Darüber hinaus es gibt nachvollziehbare organisatorische Gründe: Auch die Brüder brauchen mal jeder für sich einen freien Abend.

Zu den Spielterminen von "Kabarett am Abgrund", Premiere am 26. Januar