Ostdeutscher Migrationshintergrund
In ihrem neuen Comedy-Programm plaudert Tatjana Meissner über ihre Jugendsünden in der DDR und den ganz normalen ostdeutschen Wahnsinn.
Sie ist eine der erfolgreichsten, deutschen Kabarettistinnen und Entertainerinnen und muss nicht mal in eine Rolle schlüpfen, um ihr Publikum zu begeistern. Tatjana Meissner ist eine Fachfrau für Comedy über der Gürtellinie, erzählt mit charmant-frecher Art irrsinnig komische Geschichten und paart diese mit Spielfreude und viel Selbstironie. Ihre Karriere begann sie ursprünglich als freiberufliche Tänzerin. Doch im Laufe der Zeit führte der Weg der studierten Betriebswirtin ins Fernsehen. Seit 2009 ist sie mit ihren Solo-Comedy-Shows unterwegs und erobert seitdem die Kleinkunstbühnen Deutschlands. In ihrem neuen Programm „Es war nicht alles Sex“ bekennt sie sich selbstbewusst zu ihrem ostdeutschen Migrationshintergrund und reist diesmal in das untergegangene Land der Libido. Die Begrüßungsgeldverschwenderin plaudert über ihre Jugendsünden aus heutiger und unverkrampfter Sicht. Dabei serviert sie in heiterem Ton DDR-Alltagssituationen und würzt das Ganze mit komödiantisch angerichteten Stand-Ups. Dabei beweist die Entertainerin, dass nie alles schlecht sein kann und wirbt um Verständnis für die Ansichten der Bewohner, der heute wirklich alten Länder. Bei dem Heimatabend zum Wiedererkennen und Erinnern bleibt nur noch die Frage, wie man einem Alien erklären könnte, wie ein Ossi ist und wo er herkommt.