Theater an der Angel: Sommerspaß, der von der Flüchtigkeit der Liebe erzählt

Viele Vorstellungen sind bereits ausverkauft, denn die Magdeburger wissen, was sie im Sommer von den „Anglern“ erwarten können: Heiterkeit, Komödiantisches, Poesie, etwas Tiefsinn und natürlich als Ouvertüre Unterhaltsames verschiedenster Couleur im gesamten Außengelände. Dass die Erwartungen nicht enttäuscht werden, dafür stehen die Namen Ines Lacroix, Therese Thomaschke und Matthias Engel. Im Dreierteam erfanden sie eine Stückvorlage. Sie ersannen einen Plot, der den Spielort zugleich zum Ort des Bühnengeschehens macht: Die Besitzerin der Villa (Ines Lacroix), eine ehemalige Sängerin, vermietet, vorwiegend an Künstler. Ein Zimmer ist frei. Die Theaterbesucher sind zugleich Bewerber um das Zimmer, das man im Vorprogramm auch in Augenschein nehmen kann. Auf der Szene verhandeln die derzeitigen Villenbewohner im Angesicht der Zuschauer über den ersten Anwärter, einen Finanzmenschen (Matthias Engel). Daraus entwickeln sich dann jene Begebenheiten, denen der Abend den zweiten Titel verdankt: „Wo die Liebe hinfällt.“ Um die Verwirrungen der Liebe für die Zuschauer erlebbar zu machen, benötigt man natürlich die entsprechende Personage. Die Schauspieler Colline Kin, Jan Schneider und Joachim Villegas agieren als Mieter und geben zugleich mit ihren speziellen Fähigkeiten dem Auftakt des Abends seinen besonderen Charakter: Sie laufen auf Stelzen, zaubern und musizieren. Regisseurin Therese Thomaschke bringt die Intension der Inszenierung so auf den Punkt: „Ein leichter, bunter Sommerabendspaß erzählt von der Flüchtigkeit der Liebe und ihren erstaunlichen Wendungen.“

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