14. Lange Nacht der Wissenschaft – Wie wollen wir morgen Leben

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© Andreas Lander

Wie können Elektroautos zukünftig kontaktlos geladen werden? Wie kann eine App bei der Früherkennung von Demenz helfen und neue Impfstoffe schnell hergestellt werden? Diesen Fragen widmet sich die 14. Lange Nacht der Wissenschaft und das Motto heißt: „

Wie wollen wir morgen leben". Auch in diesem Jahr kann Entdeckerfreude bei Vorträgen und Experimenten gestillt und ein Blick in die Zukunft gewagt werden. Für Entertainment sorgen verschiedene Shows und Escape-Rooms. Beim alljährlichen Konstruktionswettbewerb wird der „Kran von Magdeburg“ gesucht. Wie auch bei den Konstruktionen der Vorjahre darf man gespannt sein, welche Konstruktionen der Herausforderung standhalten und welche Kräne unter der Last zusammenbrechen werden.

Am Wissenschaftshafen, dem Zentrum der Veranstaltung, gibt es kulinarische Verpflegung und eine große Bühne auf der unter anderem mit Tobias Ossyra alias „Mister Pop“. Von dort aus starten auch die kostenlosen Busse zu allen 35 teilnehmenden Institutionen.

Und wer nach Mitternacht noch nicht genug hat, findet in der Festung Mark das Nachtseminar mit DJ Grey Goose. Wesentlich entspannter aber auch mit Musik geht es an der Otto-von-Guericke-Universität in Gebäude 16 mit den beliebten Guericke-­FM-DJs zu.


Die Attraktionen


Wissenschaftshafen

© Andreas Lander

Der Wissenschaftshafen ist wieder der Ausgangspunkt aller Routen durch die Stadt. Neben einer großen Bühne, auf der unter anderem Mister Pop Experimente zum Staunen vorführt, können bei einem Speedcoaching für angehende Science Slamer die Basics des Slamens erlernt werden und wer sich traut, kann sich im Anschluss beim Science Slam Battle beweisen. Im Helmholtz-Zentrum ist ein Miniatur-Flussmodell aufgebaut, an dem Dynamiken und Besonderheiten von Flussläufen erklärt werden. Im Zentrum für Automation und Kommunikation wird gezeigt, wie Ampeln und Autos zukünftig miteinander kommunizieren könnten, wie das der Feuerwehr im Straßenverkehr hilft und wie das Laden von Elektroautos kontaktlos funktioniert. Außerdem werden ein Indoor-Navigationssystem, das die Orientierung an Bahnhöfen und Flughäfen erleichtern soll und eine Technik zur synchronen Kransteuerung vorgestellt.


Hans-Grade-Route

© Andreas Lander

Die Hans-Grade-Route führt vom Wissenschaftshafen zum Herrenkrug und wieder zurück. Im Jahrtausendturm dreht sich alles um das Thema Frieden. In kleinen Workshops wird sich dem Friedensbegriff genähert und Definitionen dessen auf Tontafeln dargestellt.

Auf dem Gelände der Hochschule Magdeburg-Stendal kann man es bei Experimenten richtig blitzen und knallen lassen. Außerdem gibt es den Film „A plastic ocean“ zu sehen, gefolgt von einem Besuch im Abfalllabor, wo Alternativen zu Plastik vorgestellt werden.

Als musikalisches Highlight wartet auf dem Campus in diesem Jahr Sir Elton Junk und die Band One Love Machine. Sir Junk und seine Kollegen sind von Berliner Künstler Kolja Kugler erbaute Roboter, die auf echten Instrumenten musizieren.

All diejenigen, die einen Adrenalinkick suchen, sind auf dem Hochschulcampus ebenfalls richtig. Mutige können sich auf dem Campus bei einem Bungeejump kopfwärts dem Boden nähern.


Konstruktionswettbewerb

Der Konstruktionswettbewerb von Hochschule, OvGU und mmb Maschinenbauverein Magdeburg ist legendär. In den Jahren zuvor galt es mal Brücken, mal Wurfmaschinen oder schaufelradgetriebene Schiffe zu bauen. Die beim Finale gezeigten technischen Lösungen waren beeindruckend und manchmal gab es lustige Überraschungen (wenn z.B. eine Brücke über dem Planschbecken nicht hielt). 2019 ist die Herausforderung eine Kon­-s­truktion, die fünf Eimer Wasser auf ein drei Meter hohes Podest befördern kann. Für die beste Konstruktion und die originellste Erfindung winken Preisgelder von 1900 Euro.


Werner-von-Siemens-Route

© Andreas Lander

Wer am Max-Planck-Institut einen Stop einlegt, bekommt Möglichkeiten präsentiert, wie Impfstoffe schneller verhindern, dass Seuchen oder neue Krankheiten sich ausbreiten. Experimentierfreudige Besucher können selbst einen verfahrenstechnischen Prozess entwickeln und lernen, wie innerhalb kürzester Zeit aus Wasserstoff Methan wird. Die Route führt über den Campus der OvGU weiter zum Siemens-Gymnasium, wo es Experimente aus Biologie, Chemie und Physik für alle Forscher gibt.


Otto-von-Guericke-Route

© Universitätsklinikum Magdeburg

Die Museen beteiligen sich auch in diesem Jahr wieder mit Vorträgen zur Stadtgeschichte, der Möglichkeit eigene Fossilien bestimmen zu lassen und einen Blick in die Schichten unter dem Dom zu wagen.

Im Leibniz-Institut an der Uniklinik können kleine und große Entdecker lernen, warum es uns manchmal so schwer fällt, Entscheidungen zu treffen, wie unsere Nervenzellen funktionieren und für alle, die nach Mitternacht noch nicht genug haben, gibt es drei kurze Vorlesungen, darüber, warum wir Dinge vergessen, wie sich Medikamente auf unser Gehirn auswirken und welche Wirkung die Rhodiola-Pflanze auf unser Gehirn hat.

Im Universitätsklinikum wird erneut die Teddyklinik eröffnet, außerdem warten ein wissenschaftliches Improviastionstheater, Laborbesuche und Vorträge für Medizininteressierte.

Das Technikmuseum öffnet ebenfalls seine Türen und wirft alte Maschinen für technikaffine Besucher an.


Universität

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Die Universität bietet auch in diesem Jahr die meisten Veranstaltungen an. Es werden das über die Landesgrenzen bekannte autonome Lastenrad vorgeführt und Innovationen aus dem Bereich der Sportwissenschaften gezeigt. Natürlich werden Professoren, Mitarbeiter und Studierende Vorträge und Experimente vorbereiten und durchführen. Unterhaltungstechnisch warten „Die große Show der Physikanten“, PowerPoint-Karaoke und ein Escape­room.


14. Lange Nacht der Wissenschaft am 25. Mai

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