Beatz in der Börde

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© Rote Pusteblume Photographie

Idyllisch und leise plätschernd schlängelt sich die Beber durch die Magdeburger Börde. Einmal im Jahr geht es am Flussufer jedoch alles andere als ruhig zu: Seit zehn Jahren wird in Emden das Festival „Krach am Bach“ gefeiert.

2005 versammelte sich eine Gruppe junger Menschen das erste Mal am Ufer des Flusses, um mit Punkrock und DJ-Musik den Geburtstag eines Freundes zu feiern. Aus der privaten Geburtstagsfeier wurde im Folgejahr ein mehrtägiges Festival, Punk ist der elektronischen Musik gewichen und der zweite Floor mit Goa-Musik wurde zum festen Bestandteil. 2010 erweiterte sich die musikalische Palette mit einem Floor des Real Heavy Session Kollektivs aus Berlin , seit 2014 wird auf einem vierten Floor getanzt.

Der Verein formiert sich

Um dem wachsenden Arbeitsaufwand und den steigenden Besuchszahlen gerecht zu werden, formierte sich ein Projektteam aus dem Freundeskreis. Heute bildet der 2013 gegründete Beberbeatz e. V. die Basis des Festivals, zu welchem mittlerweile rund 30 Mitglieder gehören, die sich vor allem um das Booking, Dekorationskonzepte und Finanzierung kümmern. Ein Teil der Beberbeatz-Crew ist auch selbst musikalisch aktiv.

© Alexander Jahn

Einer davon ist Alexander Jahn, der inzwischen in Berlin wohnt. „Mein Bruder war DJ bei ‚Krach am Bach’ und ich habe anfangs nur Fotos von der Veranstaltung gemacht“, erklärt Alexander Jahn, der heute selbst als DJ auf dem Festival spielt und seit sieben Jahren zum Orga-Team gehört.

Austausch mit der Magdeburger Szene im Fokus

Vor allem der Austausch mit der Magdeburger Szene ist der Beberbeatz-Crew wichtig. „Viele DJs kennen wir vom Feiern in Magdeburg“, sagt DJ Mickey Finn, der von Anfang an das Festival begleitet. Verschiedene Magdeburger Label werden sich auch in diesem Jahr wieder bei Krach am Bach präsentieren. Klub Elektrik, die Newcomer von Grooveline, rüppe mit jemüse und auch die Triebwerk-Residents spielen ihre Sets im Rahmen des Festivals. „ Die Veranstalter sind gute Freunde von mir geworden und es ist mir immer wieder ein Vergnügen auf ihrem Festival zu spielen“, beschreibt Triebwerk-DJ Dan Cero die familiäre Atmosphäre in Emden.

Familiär soll das Festival auch weiterhin bleiben. „2013 haben wir das erste Mal an die 3.000 Besucher-Marke geknackt, mehr Leute wollen und können wir aber nicht auf das Gelände lassen“, sagt Alex. „Sonst geht die besondere Stimmung des Festivals verloren“, ergänzt Mickey.

 Zehn Jahre Krach am Bach

Im Jubiläumsjahr fließt die Stimmung der ersten Party wieder ein. Neben der DJ-Musik wird es auch wieder Live-Acts geben. Die Palette reicht dabei von Punk bis HipHop. „Wir werden den Besuchern auch ein neues Deko-Konzept bieten und sicher die ein oder andere Überraschung vorbereiten“, verspricht Alex.

Krach am Bach, 21.-23. August,  www.beberbeatz.de

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