CSD Magdeburg: Der Christopher-Street-Day wächst

Das war ein bunter Lindwurm: bei der letztjährigen Pridedemo waren gut 1.500 Teilnehmer auf der Route durch die Innenstadt unterwegs, im Konvoi rollten sechs Fahrzeuge, darunter zum ersten Mal der 18 Meter lange Colani Truck.

Bundesweit ist die Colone Pride mit zuletzt 30.000 Teilnehmern natürlich eine andere Hausnummer, dazu stehen dort gut 1 Million Zuschauer an der Strecke. Auch zum CSD Berlin, der in diesem Jahr sein 40. Jubiläum feierte, kommen im Schnitt 500.000 Teilnehmer, davon liefen zuletzt 76.000 auf der Demostrecke mit. Und bei der 38. Hamburger Pridedemo werden am 4. August wieder gut 150.000 Teilnehmer erwartet. Auch in Dresden gab es gerade ein Grund zu feiern: Dort fand der 25. CSD statt. 15.000 Menschen waren auf der mit 10 km längsten Route in Deutschland dabei. Bremen gehörte mit zu den ersten Städten die vor gut 40 Jahren die ersten CSD in Deutschland veranstaltet haben. Nach 23-jähriger Pause kamen 2018 aus dem Stand 5.500 Besucher.

Und im Osten Deutschlands? Neben Dresden findet die größten Demonstrationen seit Jahren in Rostock (2018: 3.000) und Leipzig (ca. 7.500 Teilnehmer) statt. Und manchmal passieren selbst in der tiefen Provinz kleine Wunder: so gingen in der 20.000-Einwohner-Stadt Neustrelitz beim ersten CSD sofort 800 Leute auf die Straße. Und was ist mit Halle? Beim dortigen CSD findet seit Jahren keine Pride-Demo statt.  

Zurück nach Magdeburg. Die diesjährige Runde durch die Stadt ist 6,5 km lang und führt zum ersten Mal auf beiden Seiten der Elbe entlang. „Die 1.500 Teilnehmer 2017 waren eine stolze Zahl, aber in diesem Jahr wollen wir noch eins draufsetzen“, sagt Falko Jentsch, einer der Organisatoren des Magdeburger CSD.

Das komplette CSD-Programm, inklusive 18. CSD Parade Magdeburg, 25. August, weitere Infos: www.csdmagdeburg.de