Das Eis wird knapp
Die Kunsteisbahn am Allee-Center ist längst zur festen Größe im weihnachtlichen Magdeburg geworden, aber nie stand sie so in Abwägung, wie dieses Jahr. Und was wird aus der anderen Bahn an der Festung Mark?
Über zwanzig Jahre ist es her, dass in der Altstadt Magdeburgs, damals am Alten Markt und am Karstadt-Kaufhaus, die ersten Kunsteisbahnen eröffnet wurden. Mittlerweile hat sich nicht nur der Standort hin zum Allee-Center entwickelt, auch die äußeren Bedingungen haben sich geändert. Lange nicht stand die Eisbahn auf der Elbseite des Allee Centers derartig infrage, wie in diesem Jahr. Ging es in den beiden letzten Wintern eher um die Pandemie heißt das Stichwort nun: Energieverbrauch! „Wir planen, die Eisbahn aufzubauen, reduzieren aber die Spielzeit um eine Woche“, heißt es von Center-Managerin Petra Kann, „darüber hinaus haben wir weitere Energieeinsparmaßnahmen geplant, wie die verbesserte Isolation der Rohrleitung und eine Verringerung der Vorlauftemperatur, so dass wir eine Energieeinsparung von ca. 30 % erreichen.“
So öffnet die Eisbahn wieder parallel zum Start des Weihnachtsmarktes um danach bis in den Januar hinein für Eislaufvergnügen zu sorgen, samt uriger Wohlfühl-
Lounge mit Liegestühlen und fellbesetzten Bänken.
Bereits eine gute Woche vorher eröffnet am Le Frog im Stadtpark wieder die Eisstockbahn. Energiesorgen im Zusammenhang mit der Bahn gibt es dort eher wenig, denn wie in den Jahren zuvor ist es eine Kunststofffläche, auf der die Eisstöcke prima rutschen, Schlittschuhlaufen kann man darauf nicht.
Abgesagt ist hingegen die Eisbahn im Innenhof der Festung Mark. Im letzten Jahr hatte die mit 700 m² größte mobile Freiluftbahn unseres Bundeslandes sogar noch eine Verlängerung bis zum 6. März bekommen. Die unsichere Energielage hat letztlich den Ausschlag gegeben, in diesem Winter auszusetzen.