Eins bis Vier

© C.Engelhardt

Für ein kulturhistorisches Museum in städtischer Hand ist die eigene Stadtgeschichte sozusagen die Königsdisziplin. Die neuaufzubauende Magdeburger Daueraustellung hat man binnen der letzten Jahre von hinten nach vorne aufgerollt. Von der Gegenwart arbeitete man sich über das 20. Jahrhundert und Industrialisierung, bis zum 30-jährigen Krieg und der Reformation vor. Diesen Kapiteln 5 bis 12 wurden nun die noch fehlenden ersten Kapitel vorangestellt, Von der ersten Besiedlung über die ottonische Kaiserzeit bis zur erzbischöflichen Stadt spannt sich deren Bogen. Prächtige Schaustücke sind in frühen Jahrhunderten naturgemäß seltener. So darf der Besucher z.B. die Reste eines Siedlungshauses betrachten, dazu Gußformen, Geldmünzen und Keramikstücke aus dem 13. Jahrhundert, ein jüdischer Grabstein und Möbel aus dem 15. Jahrhundert. Einzig der wenig populär gehaltene Stil der Erklärungstexte mag den Durchschnittsbesucher überfordern.Ansehenswert ist die Schau allemal.

Kulturhistorisches Museum, Di-Fr  10-17 Uhr, Sa/So 10-18 Uhr

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