Der Sonne entgegen

© NFP/Martin Menke

Seit zehn Jahren hält sich der Senegalese Samba mit Aushilfsjobs in Paris über Wasser. Sein großer Traum ist, eines Tages als Restaurantkoch zu arbeiten. Endlich winkt eine unbefristete Stelle. Die Aufenthaltserlaubnis scheint Formsache, doch die Behörden verweigern die Papiere und er kommt in Abschiebehaft. Hilfe könnte von der ehrenamtlichen Helferin Alice kommen, aber Samba ist ihr erster „Fall“ und sie macht alles falsch, was falschzumachen ist. Mit der von Eric Toledano und Olivier Nakache erzählten warmherzigen Gesellschaftskomödie, die Freundschaft in Zeiten sozialer Missstände thematisiert, eröffnet die diesjährige Frankofolie.

Darüber hinaus erwarten die Besucher zwölf Filme, darunter David Oelhoffens Algerien-Western „Den Menschen so fern“ mit einem großartigen Viggo Mortensen in der Titelrolle, ein Drama, das durch die atmosphärische Musik von Nick Cave und Warren Ellis getrieben wird. Aber damit nicht genug: Die Fashion Doku „Dior und ich“ zeigt nie gesehene, private Einblicke in die vielschichtige Welt des Modehauses Dior, während Jalil Lespert das Leben von Modeikone Yves Saint Laurent mit einer Star-Riege an Schauspielern nacherzählt. Eine weitere Premiere ist Anne Villacèques „Wochenenden in der Normandie“, ein unterhaltsamer und scharfsichtiger Film über Freundschaft und Liebe, wunderschön fotografiert im Laufe der wechselnden Jahreszeiten und besetzt mit einem großartigen französisch-deutschen Schauspielerquartett.

Frankofolie, 21. Juni-14. Juli, Moritzhof 

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