Hannelore Hoger und die Liebe

Dem TV-Publikum ist sie als ruhige, aber bestimmte Kommissarin Bella Block bekannt. Die Theatergänger lieben sie für ihre Interpretation von Brecht, Shakespeare und Schiller. Hannelore Hoger ist eine der ganz großen Schauspielerinnen Deutschlands und vor allem so vielseitig.

Sie inszenierte am Hamburger Schauspielhaus „Warten auf Godot“, brachte Frank Wedekinds jugendliches Coming-Of-Age Stück „Frühlingserwachen“ auf der Bühne des Theaters an der Josefstadt. Hörbücher nahm Hannelore Hoger auch einige auf, lässt dabei den Zuhörern kalte Schauer über den Rücken laufen, wenn sie aus Fred Vargas Krimi „Das barmherzige Fallbeil“ liest. Vor Lachkrämpfen wird sich niemand schützen können, wenn Hannelore Hoger in die Rolle der Marie Sharp aus „Nein! Ich geh nicht zum Seniorenyoga!“ schlüpft.

Nun widmet sie sich großer Liebesliteratur. Schriftstellerin Sybille Berg war es, die Liebesbriefe bekannter und unbekannter Frauen zusammengestellt hat. Schriftlich hielten die ihre Gedanken zum Ende ihrer Beziehung mit prominenten wie unbekannten Männern fest. Wer könnte diesen Frauen besser eine Stimme geben, als Hannelore Hoger mit ihrer unverwechselbaren Stimme. Sie lässt all die Gedanken der Protagonistinnen über Liebe, Abschied, Dankbarkeit, aber auch Ärger und Wut greifbar werden.

Zur Veranstaltung: Hannelore Hoger, 10. September