Inger-Maria Mahlke wird die fünfte Magdeburger Stadtschreiberin

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Die Schriftstellerin Inger-Maria Mahlke wird die fünfte Magdeburger Stadtschreiberin. Am 1. März beginnt sie ihr Amt.

Wenn das mal kein Zufall ist: Wie ihre vier Vorgänger ist Inger-Maria Mahlke in Berlin beheimatet, von wo sie nun für sieben Monate nach Magdeburg übersiedelt. Obwohl deutlich jünger als ihre Amtsvorgänger, kann sie bereits ganz ähnliche Erfolge vorweisen, darunter mehrere namhafte Literaturpreise und eine Nominierung für die Shortlist des deutschen Buchpreises 2015 für „Wie ihr wollt“. Das Magdeburger Stadtschreiber-Stipendium soll in erster Linie der Unterstützung des literarischen Schaffens der Ausgezeichneten dienen, das heißt, sie oder er soll ohne wirtschaftliche Nöte und Ängste schreiben können.

© Sibylle Baier

Darüber hinaus besteht eine Art Residenzpflicht, an die die Erwartung geknüpft ist, dass der oder die Geehrte Geschichte und Gegenwart der Residenzstadt mit literarischen Mitteln reflektiert. Auch eine gewisse Präsenz im Kulturleben der Stadt wird gern gesehen, findet aber in ganz unterschiedlichem Maße statt – während etwa Bernd Wagner und Peter Wawerzinek geradezu allgegenwärtig waren, agierten Anja Tuckermann und Werner Fritsch eher zurückhaltend. Wie sich Inger-Maria Mahlke diesbezüglich verhalten wird, bleibt abzuwarten und ist für die Bewertung ihrer Stipendiatenzeit auch nicht von Belang – ihr vierter Roman, den sie hier abschließen will, spielt zwar nicht in Magdeburg, sondern auf den Kanaren, aber wenn es ein guter Roman wird, wird man dennoch von einer gelungenen Amtszeit sprechen dürfen.

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