Jüdische Kulturtage: Was man sehen sollte!

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© Adam Berry

Seit 2007 kann man zu den Jüdischen Kulturtagen im Forum Gestaltung jüdische Kultur erleben, entdecken und feiern: Zum Auftakt in diesem Jahr gibt es am 10. Oktober die szenische Lesung „Adresse unbekannt“ der amerikanischen Autorin Kressmann Taylor mit Oliver Breite und Thomas Zieler. Grundlage ist ihr Briefroman von 1938 vom Ende einer Freundschaft zweier deutsch-amerikanischer Geschäftsleute.  

Klezmer und Punk bei den Kulturtagen

Jüdische Lebensfreude ohne Musik ist nicht denkbar. Die gibt es diesmal breit gefächert vom Hannoveraner Klezmer-Trio über Jazz mit Schnaftl Ufftschik „GOD BRASS YOU bis zu Klezmer Punk mit Daniel Kahn & The Painted Bird. Letztere stehen für paneuropäische shtetl music mit einem gewaltigen Schuss polyglottem Punk. „Kahn singt von der Revolution, vom Whisky und vom Zion, von der inneren Emigration und vom parasitären Leben und endet mit dem jiddischen Folksong, mit dem die Coen-Brothers ihren Film ,A Serious Man‘ enden ließen.“ (Rolling Stone)

Anlässlich des 70. Jahrestages der Staatsgründung Israels wird am 22.10. die Ausstellung „1948“ eröffnet. Leonard Cohen wird am 4. November zum Thema, wenn sein Leben und Werk erzählt und gesungen wird. Und einer der Großen des amerikanischen Theaters, Arthur Miller mit seinem Stück „Scherben“, folgt am 5. November. Am 11. November 1918 endete der 1. Weltkrieg. Im Gedenken daran erklingt ein Konzert des Quartetts AZOLIA. Es vertont Gedichte des englischen Dichters Wilfried Owen, der 1918 starb, vorher aber seine Kriegserlebnisse in beeindruckende Gedichte gefasst hatte.

11. Tage der jüdischen Kultur und Geschichte, 10.10.-11.11., www.forum-gestaltung.de

Forum Gestaltung

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Ausstellungen: Mi bis So, 14 bis 18 Uhr und bei Veranstaltungen

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