Klaußner und Klemperer

© Andreas Rentz

Victor Klemperer (1881 – 1960) hat sein Leben lang Tagebuch geführt. Er wollte „Leben sammeln“. Seine Tagebücher von 1933 – 1945 („Ich will Zeugnis ablegen bis zum Letzten“) gehören zu den erfolgreichsten und grundlegenden Büchern über die Lebensverhältnisse während des Nationalsozialismus und die schrittweise Ausgrenzung und Vernichtung der jüdisch-deutschen Bevölkerung. Die authentischen Aufzeichnungen des Universitätsprofessors eröffneten einen direkten Einblick in das Alltagsgeschehen dieser Jahre. In einem bisher nicht publizierten Kapitel seiner Erinnerungen sowie in verschollenen Feuilletons aus dem belagerten München schildert Klemperer auch das Chaos nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und das Scheitern der Münchner Räterepublik - eine Zeit, in der die Basis für die spätere unheilvolle Entwicklung im 20. Jahrhundert geschaffen wurde. Gelesen werden sie von Burghart Klaußner, der für den Aufbau Verlag das Revolutionstagebuch als Hörbuch eingelesen hat.

Zur Veranstaltung: Burghardt Klausner liest

Back to topbutton