Nicht nur für Superhirne

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Die Gefahr als „Nerd“ bezeichnet zu werden, wenn man eine Naturwissenschaften studiert, ist hoch. „Dem Klischee nach haben Nerds lange Haare, eine Brille, sind meist männlich und tragen unmodische Klamotten“, sagt Jessica Bosch. „Solche Nerds studieren bei uns nicht.“ Die 26-Jährige ist auf dem Weg zur Doktorin der angewandten Mathematik und Mitglied des Student Chapter of SIAM Magdeburg, einem Zusammenschluss von Studenten der Otto-von-Guericke-Universität und des Max-Planck-Instituts. Die meisten der 33 SIAM-Mitglieder studieren Mathe, einige auch Chemie oder Maschinenbau. Im vergangenen Jahr hat die Gruppe die „Nerd Nite Magdeburg“ ins Leben gerufen – das Konzept gibt es bereits seit 2003 in Boston, mittlerweile in über 70 Ländern weltweit. Die „Nerd Nite“ ist ein Abend nicht nur für mathematische Superhirne, sondern alle interessierten Magdeburger. Getreu dem Motto „It‘s like the Discovery Channel - with beer!” ist das Event eine Mischung aus gemütlichem Kneipenabend und wissenschaftlichem Vortrag. So spricht Alexander Pastukhov in Englisch über Neurowissenschaften und paralleles Rechnen. Patrick Kürschner zeigt was man mit Antigravitation anstellen kann und Sebastian Eichfelder erklärt, warum die Steuererklärung nicht auf einen Bierdeckel passt. „Die Redner versuchen ihre Vorträge so zu halten, dass man sie auch versteht, wenn man nichts naturwissenschaftliches studiert hat. Jeder ist willkommen“ so Bosch.

3. Nerd Nite, 26. Mai, 20 Uhr, RIFF

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