Der Teufel in dir

Theater- oder Kabarettveteranen sind es sicher gewohnt, dass ab und an eine moralische Frage an das Publikum weitergegeben wird oder dass der Künstler mal gar einen Glücklichen aus der ersten Reihe adressiert. Bei „The Devil‘s Exorcist“ hingegen wird die Grenze zwischen Bühne und Publikum ganz und gar aufgehoben.Denn schon die bloße Existenz der Theateraufführung selbst gehört zur Story, die die selbst erklärte „Horror Experience“, also die „Horrorerfahrung“, da erzählt. In dieser wird Pater Cerni von einer Familie gerufen, deren jüngste Tochter offensichtlich vom Teufel besessen ist. Pater Cerni beschließt die Teufelsaustreibung öffentlich zu vollziehen, unter Mithilfe einer Psychiaterin.Dabei soll sich das Treiben langsam von der Bühne in den Zuschauerbereich ausbreiten. Gezielt im Publikum platzierte Schauspieler sorgen für den richtigen Nervenkitzel, wenn der Exorzist das Publikum um Mithilfe bittet. Aufwändige Make-up-, Licht- und Soundeffekte sollen das Erlebnis komplettieren.Obwohl „The Devil‘s Experience“ auf Premieren-Tour durch Deutschland ist, ist das Ensemble dahinter, „Scary Mary“, Horror-erprobt. Mit „Zombie Inferno“ hat es die Theatersäle Deutschlands bereits in eine Untoten-Hölle verwandelt.

The Devil‘s Exorcist, 24. Oktober, Einlass ab 18 Jahren