Die Lange Nacht der Wissenschaft

Unter dem Motto „Wissen. Von hier.“ laden zahlreiche Institutionen zur Langen Nacht der Wissenschaft ein – in diesem Jahr endlich wieder vor Ort.

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Andreas Lander

Die sich anbahnende Klimakrise, eine noch nie dagewesene Pandemie – das sind nur einige der Herausforderungen, denen sich die Menschheit aktuell stellen muss. Umso wichtiger, dass es Forscher gibt, die auf der Suche nach Innovationen und Lösungen für diese Probleme sind. Auch in Magdeburg werden täglich bedeutende Beiträge für die Wissenschaft geleistet, sei es die Entwicklung medizinischen Hightechs im Universitätsklinikum, Fabrikautomationsprozesse im Fraunhofer-Institut oder die Ausbildung zukünftiger Forscher an der OVGU und der Hochschule. Letztlich waren es unter anderem diese Vorzüge, die den Tech-Giganten Intel mit seiner Chipfabrik nach Magdeburg gelockt haben. Auf diese Arbeit macht die 16. Lange Nacht der Wissenschaft aufmerksam und würdigt sie mit dem Motto „Wissen. Von hier.“

„In diesem Jahr kann die Lange Nacht endlich zu ihrem ursprünglichen Konzept zurückkehren: Einrichtungen öffnen ihre Türen und Bürger treffen auf Wissenschaftler“, freut sich die Koordinatorin Dorothea Trebesius. Auf drei Routen können sich die Teilnehmer durch die Stadt bewegen und über 25 Orte der Forschung besuchen. Bei einer interaktiven Schnitzeljagd kann das frisch angeeignete Wissen getestet werden. Der Wissenschaftshafen dient wieder als Dreh- und Angelpunkt der Langen Nacht, von dem aus die Bus-Shuttles im 20-Minuten-Takt auf ihre Routen starten.


West-Route

Auf dem Campus der Universität gibt es auch in diesem Jahr wieder die volle Ladung Wissenschaft mit fast 100 Programmpunkten, darunter Escape Rooms und Mitmach-Experimente. Das Fraunhofer-Institut stellt seine staunenswerte Forschung zur modernen industriellen Produktion vor. Im Max-Planck-Institut am Askanischen Platz wird der Verlauf der COVID-Pandemie simuliert und neue Verfahren für umweltfreundliche Herstellungsprozesse demonstriert. In der Experimentellen Fabrik geht es um die Zukunft neuer und alter Berufe im Laufe der Veränderung von Fertigungsprozessen.


Ost-Route

Zum ersten Mal kann in diesem Jahr der Health + IT-Campus besucht werden: Hier dreht sich alles um grüne und medizinische Technik. Kreativität und technisches Geschick sind beim Konstruktionswettbewerb für eine Windmaschine an der Hochschule gefragt. Den Adrenalinkick im freien Fall gibt es beim Freejump auf dem Campus. In der Ausstellung „MeerErleben“ im Jahrtausendturm tauchen die Besucher in die Welt der Ozeane ein und können 6.000 Jahre Wissenschafts- und Technikgeschichte entdecken.


Süd-Route

Die Museen an der Otto-von-Guericke-Straße geben einen Einblick in ihre wissenschaftliche Arbeit hinter den Kulissen. Am Hasselbachplatz kann man sich auf dem Nerdspielplatz beim Löten ausprobieren und Klamotten, Fahrräder und Elektrokleingeräte reparieren. Medizinische High-Tech der Extraklasse und zukunftsorientierte Behandlungsmethoden werden im Universitätsklinikum vorgestellt. Mithilfe von 3D und anderen digitalen Techniken dürfen die Besucher selbst „operieren“. Im Leibniz-Institut können groß und klein das Gehirn und seine Schaltkreise kennenlernen. Im Zentrum für neurodegenerative Erkrankungen wartet eine Simulation, mit der der Alltag von Demenzkranken erlebt werden kann. Das Guericke-Zentrum am Petriförder begibt sich mit seiner Vakuum-Forschung auf die Suche nach dem „Nichts“. Außerdem können hier LEGO-Roboter gebaut und programmiert werden.

Mehr Infos gibt's hier

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