Kreuz und Queer durch die LesBiSchwule Filmnacht

© Wild Bunch Germany

© Rialto Film

Die fluffige Sozialkomödie „Pride“ zeichnet einen Culture Clash nach und basiert auf wahren Ereignissen: 1984 streiken die Bergarbeiter eines walisischen Dorfes für bessere Arbeitsbedingungen. Als unerwartet eine schwul-lesbische Aktivistengruppe aus London den Streik unterstützt, geht es um Missverständnisse und Vorurteile. Es dauert, bis allen klar wird, dass es sinnvoller ist, nach Gemeinsamkeiten zu suchen statt nach Unterschieden. Schauspiel-Veteran Bill Nighy darf nach diversen Genre-Ausflügen wieder einer Charakterrolle Leben einhauchen und macht es so überzeugend, dass einem die Tränen kommen wollen.

Ohne lange Pause folgt im Anschluss der schwedische „Kyss mig“ („Küss mich“). Dieser erzählt die zart­romantische Geschichte von Mia und Frida, zwei bildhübschen Mittdreißigerinnen, die durch die bevorstehende Hochzeit ihrer Eltern im Begriff sind, Stiefschwestern zu werden. Alles unkompliziert. Erst als sich zwischen ihnen eine Liebesbeziehung entwickelt, steht plötzlich alles auf dem Kopf.

Etwas beklemmender geht es am Mittwoch zu. Im Interviewfilm „Deti/Children/Kinder 404“ berichten Jugendliche mit lesbischer, schwuler, bisexueller etc. Orientierung über ihre Erlebnisse in Putins homophobem Russland und von dem titelgebenden Social-Media-Projekt der russischen Journalistin Lina Klimova. Der Film ist das erste Mal mit deutschen Untertiteln verfügbar und wird von einem Filmgespräch und einer Inforunde begleitet.

LesBiSchwule Filmnacht, 17. August, 19 & 21 Uhr, Studiokino; 19. August, 19 Uhr, Campus der OvGU (Gebäude 22), Eintritt frei

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