Die Hand Gottes

Schon in der dritten Minute schlug der Ball das erste Mal hinter Dirk Heyne ein, die Vorlage gab Diego Armando Maradona. Elf Minuten später traf er selbst per straffem Rechtsschuss, auch das vierte und fünfte Tor der Katalanen machte der (damals noch nicht) Göttliche. An jenem 14. September 1983 hatte der 1. FC Magdeburg in der 1. Runde des Europapokals der Pokalsieger mit dem FC Barcelona ein großes Los gezogen, verlor im heimischen Ernst-Grube-Stadion aber mit 1:5. Passend zum 50. Europapokal-Jubiläum des 1. FCM startet das OLi-Kino gemeinsam mit dem Fanprojekt Magdeburg eine monatliche Veranstaltungsreihe, deren Termine sich an den jeweiligen Heimspieltagen vor 50 Jahren gesetzt sind. Den Auftakt macht exakt an jenem 14. September, aber in diesem Fall 40 Jahre später, das Bio-Pic „Dieg Maradona – Rebell. Held. Gott“ Die von der Kritik hochgelobte Biographie bringt Erinnerungen an den möglicherweise besten Fußballer aller Zeiten, der für ein Spiel auch den Magdeburger Rasen mit seinen Stollen geweiht hat. Die bereits 2019, ein Jahr vor Maradonas Tod, erschienene Sportdokumentation von Asif Kapadia zeigt dabei nicht nur die schillernde Figur auf dem Platz, den be­­gnadeten Dribbler, der 1986 mit seiner „Hand Gottes“ im Viertelfinale gegen England den Weg zum WM-Sieg der „Gauchos“ ebnete, sie wirft auch einen Blick hinter den Ruhm und das schillernde Leben – auf die dunklen Seiten. Schon am 3. Oktober, dem Tag des einstigen EC-Spiels gegen NAC Breda geht es weiter. Dann ist der Journalist und „Rasenfunk“-Podcaster Max-Jacob Ost zu Gast und stellt sein Buch über Ulli Hoeneß, das Geld und den deutschen Fußball vor.

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