Es fehlen einem einfach die Worte

Analphabetismus ist bei uns im Land verbreiteter, als man gemeinhin annimmt. Der Spielfilm "Scham und Schweigen" begibt sich auf die Spuren Betroffener und zeigt Lösungsansätze.

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© Marcus Kaloff

© Marcus Kaloff

Man mag es nicht recht glauben, aber der Anteil von Menschen, die nicht richtig Lesen und Schreiben können, ist hoch bei uns in Deutschland. Und damit sind nicht Refugees gemeint, die mit einer fremden Muttersprache in unser Land kamen. Wenn jetzt das Projekt „ISαGA+“ und die „Fach- und Koordinierungsstelle Alphabetisierung und Grundbildung in Sachsen-Anhalt“ ins OLi Kino einladen, sollen Experten aus den Bereichen Alphabetisierung, Ausbildung und arbeitsorientierte Grundbildung aus ihrer Berufspraxis berichten: „Wie lernen Erwachsene in Grundbildungskursen der Volkshochschulen lesen, schreiben, rechnen und den Umgang mit digitalen Medien?“, „Welche Grundbildungs-Bedarfe haben junge Menschen am Übergang Schule – Beruf bzw. in der Ausbildung?“, „Welche konkreten Lösungsmöglichkeiten, z.B. im digitalen Bereich, gibt es für sie?“. Nach dem Gespräch erwartet die Teilnehmenden der Film „Scham und Schweigen“. Er verdeutlicht die Auswirkungen im Alltag und die Bedeutung des mitwissenden Umfeldes. Der 45-minütige Spielfilm von Marcus Kaloff wurde anlässlich des Weltalphabetisierungstags am 8. September erstmals gezeigt. Im Anschluss laden die Organisatoren der Veranstaltung zum Filmgespräch mit dem Regisseur ein. Die Veranstaltung klingt gegen 12:45 Uhr mit einem Imbiss und „get together“ für individuelle Gespräche aus. Um eine Voranmeldung wird gebeten.

Filmvorführung und Fachgespräch zur Sensibilisierung des Themas geringe Literalität, am 12. Oktober, 10:30 Uhr, OLi-Kino

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