Film: Johnny English - Man lebt nur dreimal

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Zweimal schon hat Geheimagent Johnny English aus Versehen die Welt gerettet. Nun schlüpft Rowan Atkinson ein weiteres Mal in die Rolle des James Bonds für Arme. Immer am Puls der Zeit, muss sich der Spion diesmal mit einem Angriff aus der Cyberwelt auseinandersetzen. Von der er natürlich ebenso wenig Ahnung hat wie so mancher Spitzenpolitiker vom Leben der normalen Menschen.

Die Lage ist ernst, aber hoffnungslos. Der Terrorist aus dem Internet demonstriert seine Macht, indem er alle Agenten des britischen Geheimdienstes auffliegen lässt. Die Premierministerin (E. Thompson) hat keine andere Wahl, als auf Pensionäre zurückzugreifen. Unter ihnen auch Johnny Englisch, der ein glückliches Dasein als Lehrer fristet. Durch ein Missgeschick schaltet der Ex-007 auch die betagten Mitbewerber aus. Nun liegt das Schicksal des Königreichs allein in den Händen eines minderbemittelten Einfaltspinsels, der eigentlich nur vom getreuen Assistenten vor dem Allerschlimmsten bewahrt wird.

Auch die zweite Fortsetzung von „Johnny English“ bietet sympathischen Quatsch, der alle Kindsköpfe passabel unterhält und manchmal sogar laute Lacher provoziert. Rowan Atkinson verleiht seiner Figur jenen seltsamen Charme, der anzieht und abstößt zugleich. Besonders lustig ist eine Szene, in der English meint, sich in der virtuellen Realität zu befinden, in Wirklichkeit aber ganz reales Unheil anrichtet. Über die Kollateralschäden seines zerstörerischen Tuns wird freilich nicht jeder lachen können. Großartig ist Emma Thompson, deren Rolle als Premierministerin Erinnerungen an ganz reale Regierungschefs wachruft.

Regie: David Kerr Darsteller: Rowan Atkinson, Ben Miller, Olga Kurylenko u.v.a. GB 2018, 100 Minuten, Bundesstart: 18. Oktober 2018

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