Filmorakel 2017: Toni, Oscar und die Frauen

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Ein Jahr in der Filmbranche beginnt nicht ohne Spekulationen, rund um den Preis aller Preise – die Rede ist natürlich vom Oscar.

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Vorher jedoch zwei Jubiläen: Am 11. Februar hätte Schauspiellegende Zsa Zsa Gabor ihren 100. Geburtstag gefeiert und wäre damit so alt wie „Technicolor“ und älter als der Oscar.

Dies 26. Februar werden die 89. Oscars vergeben. Das Familiendrama Fences, von und mit Denzel Washington, gewinnt den Oscar in der Kategorie „Bester Film“. Kritiker werten diese Entscheidung als Reflexhandlung auf den Minderheitendiskurs im letzten Jahr. Das deutsche Familiendrama Toni Erdmann geht unterdes leer aus. Regisseurin Maren Ades legt aus Protest falsche Zähne und Perücke an. Experten vermuten, dass das an dem Gewinnerfilm Vor der Morgenröte liegt. Dieser holt den Oscar als „Bester ausländischer Film“ nach Österreich – nachdem er als deutsche Einreichung abgewiesen wurde. Stadt Halle freut sich darüber. Dort wurde der österreichische Beitrag u.a. gedreht – mit mitteldeutschen Fördergeldern, von der Berliner Regisseurin Maria Schrader, produziert von Tom Tykwers „X Filme Creative Pool“. Österreich feiert seinen Sieger.

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Bei uns in Magdeburg freuen sich die Mitglieder des VHS Filmclubs indes darüber, dass das weibliche Geschlecht endlich wieder mitspielt im Filmzirkus. Deswegen lautet das Motto im ersten Halbjahr auch: „Filme von Frauen“. Gezeigt werden sechs Werke verschiedener Filmemacherinnen. Vom Episoden- bis zum Dokumentarfilm ist das Spektrum breit vertreten.

Was den Zuschauer hingegen beim neuen Polizeiruf „Starke Schultern“ erwartet, kann nur erahnt werden. Wir tippen aber auf einen Mord, eine Ermittlung und einen Streit zwischen Claudia Michelsen und Matthias Matschke.

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