Ghost Stories: Philip Goodman in der Welt des Paranormalen

Professor Philip Goodman (Andy Nyman) beschäftigt sich mit der Welt des Paranormalen. Der Wissenschaftler sieht die Welt streng rational und hat sich auf die Fahne geschrieben, alle Psycho-Spinner, Medien und Geisterseher als Lügner zu entlarven. Sein großes Vorbild ist Charles Cameron, ein Psychologe aus früheren Zeiten, der eines Tages spurlos verschwand. Dann erhält Goodman einen anonymen Umschlag mit einer Tonbandkassette und einem Foto Camerons, der die aktuelle Tageszeitung in Händen hält. Der totgeglaubte Professor lädt ihn zu sich nach Hause ein!

Die Adresse ist ein abgeranzter Trailer-Park, wo Goodman von einem verwahrlosten Mann empfangen wird. Cameron überreicht ihm drei Akten mit ungelösten Fällen, in denen Geister maßgebliche Rollen spielen. Keine der Spukgeschichten konnte bislang entkräftet werden. Philip Goodman sucht die drei Betroffenen nacheinander auf, um sich ihre Geschichten anzuhören. Dabei gerät sein nüchternes Weltbild zunehmend ins Wanken.

Die Vorlage zum Horrorstreifen lieferte ein gleichnamiges Theaterstück, das weltweit eine halbe Million Zuschauer begeisterte. Ein wenig Theateratmosphäre haftet auch der Kinoversion an. Die Regisseure starten in aller Stille mit Gesprächen ins Geschehen, nur die Kamerafahrten verheißen nichts Gutes. Umso heftiger treffen Gruselmomente in die Magengrube des Zuschauers. Unerwartete Wendungen sorgen zusätzlich für Gänsehaut. Gegen Ende wird das Geschehen reichlich bizarr. Das Gehirn sieht, was es sehen will, spricht Philip Goodman aufs Band. Diesen Film will es auf jeden Fall schauen.

Bundesstart: 19. April, Genre: Horror Regie: Ali Samadi Ahadi, Darsteller: Andy Nyman, Martin Freeman, Paul Whitehouse u.a. GB 2017, 98 Min