Grimme-Preis unterwegs: Tödliche Exporte

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Daniel Harrich schuf das Genre des investigativen Spielfilms. In seiner Reportage "Tödliche Exporte" enthüllte er unsaubere Export-Geschäfte der deutschen Waffenindustrie. Für die 7. Augabe von "Grimme-Preis unterwegs" besucht der Journalist und Preisträger Magdeburg.

© Edel Germany

Es war ein Skandal und ein Zeichen. Wenige Woche nach der Ausstrahlung des ARD-Themenabends "Tödliche Exporte" leitet die Staatsanwaltschaft München eine Ermittlung gegen Daniel Harrich und sein Team ein. Im Zuge der umfangreichen Recherchen und einer damit verbundenen Web-Dokumentation zum Thema "Tödliche Exporte" wurden interne Dokumente veröffentlicht. Nicht das erste Mal, dass Daniel Harrich Entscheidern unbequem wird. Das Material zu den Waffenexporten nach Mexiko wurde verschieden verwertet. Die Reportage "Tödliche Exporte – Wie das G36 nach Mexiko kam" ist dabei journalistische Arbeit in Reinkultur und präsentiert das Destillat jahrelanger Recherche in packenden Bildern. Beteiligte und Aussteiger kommen zu Wort und liefern einen ausbalancierten Eindruck vom Umfang der Mexiko-Waffendeals.

Harrich verarbeitete seine Ergebnisse auch im TV-Film "Meister des Todes" – mit Axel Milberg, Heiner Lauterbach und Hanno Koffler prominent besetzt. Im Anschluss an die Vorführung von "Tödliche Exporte" steht Daniel Harrich für ein offenes Gespräch zu seiner Arbeit zur Verfügung. Bei Redaktionsschluss war noch unklar, ob "Meister des Todes"-Darsteller Hanno Koffler ebenfalls anwesend sein wird.

Tödliche Exporte – Wie das G36 nach Mexiko kam (Film & Gespräch mit Regisseurs Daniel Harrich), 04.11., 11 Uhr, Studiokino, Eintritt frei

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