Film: The Strangers: Opfernacht

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© SquareOne-Universum

Vor zehn Jahren erschreckte uns der prominent besetzte Slasher „The Strangers“ bis ins Mark. Die Hochzeitsgäste Liv Tyler und Scott Speedman wollten in einem sehr abgelegenen Domizil nächtigen. Leider wurden sie dabei von drei originell maskierten Gestalten heimgesucht, die sich kreative Folterspielchen ausdachten. Für das Paar nahm die Geschichte kein gutes Ende, die Mörder hingegen verließen frohgemut den Tatort. Und man hatte das dumpfe Gefühl, ihnen wohl eines Tages wieder zu begegnen. Zumal die preiswerte Produktion viel Geld in die Kinokassen gespült hat. Hier also der Nachschlag.

Cindy (Christina Hendricks) und ihr Mann Bert – Verzeihung! – Mike (Martin Henderson) machen endlich Nägel mit Köpfen. Tochter Kinsey (Bailee Madison) hatte letzthin ziemlich genervt. Die Abschiebung in eine Schule mit Internat wird ihr guttun. Und ihren Eltern erst recht. Bruder Luke (Lewis Pullman) ist mit an Bord, als das renitente junge Ding überführt werden soll. Den Zwischenstopp, einen Trailerpark, in dem Verwandte auf sie warten, erreicht die Familie erst mitten in der Nacht. Leider sind Onkel und Tante zu diesem Zeitpunkt bereits gemeuchelt worden. Dann klopft es auch am Trailer der neu Eingetroffenen. Und vor der Tür steht zwar kein Schneider, aber jemand, der sich mit scharfen Klingen auch ganz gut auskennt.

Bryan Bertino, der die Regie des ersten Teils zu verantworten hat, schrieb diesmal nur das Drehbuch und überließ den Rest seinem Kollegen Johannes Roberts, der ebenfalls einen ganz ordentlichen Job gemacht hat. Die Fortsetzung, nicht von ungefähr unterlegt von einem 80er Jahre Pop-Songtrack, holt den Zuschauer zwar nicht auf einer psychologisch-empathischen Ebene ab wie der Vorgänger, bietet aber genug Spannung und Schrecken, um den Fan zu befriedigen.

Bundesstart: 21. Juni, Genre: Horror, Regie: Johannes Roberts, Darsteller:  Christina Hendricks, Martin Henderson, Bailee Madison u.v.a. USA 2018, 85 Min

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