Verfilmte Kurzgeschichten von Wolfgang Borchert

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© Oli Lichtspiele

Wolfgang Borchert hatte einen Traum. Schauspieler wollte er werden, dann kam der Krieg, der junge Mann wurde einberufen, musste im zweiten Weltkrieg am Angriff auf die Sowjetunion teilnehmen. Seinen Traum musste er aufgrund von Folgeerkrankungen seines Militäreinsatzes begraben. Stattdessen schrieb Borchert; Kurzgeschichten, Erzählungen und ein Drama, was wie kein zweites die Gefühlswelt eines Kriegsrückkehrers beschreibt: Draußen vor der Tür. Der Magdeburger Regisseur Michael Blume hat sich zwischen 1983 und 2018 mit den Kurzgeschichten dieses erst posthum bekannt gewordenen Autors beschäftigt. Mit einer russischen Filmkamera bannte er 10 von ihnen auf einen schwarzweißen 16-mm-Film. Gedreht wurde an Schauplätzen in Magdeburg und Berlin. Das Oli Kino widmet den Filmen nun eine Reihe. An zwei Tagen werden jeweils fünf dieser Filme gezeigt. Dazu gehört u.a. „Das Brot“, in dem Christine Schorn und Hermann Beyer ein Pärchen in der Nachkriegszeit spielen, was durch den heimlichen Verzehr des letzten Brotes das gegenseitige Vertrauen gefährdet. Stichwort: Nahrungsmittelknappheit, eines der vielen Themen, die Wolfgang Borchert vor dem Angesicht des Kriegs in seinen Kurzgeschichten aufgegriffen hatte. 

Zur Veranstaltung: Micha Blume verfilmt Wolfgang Borchert, 30.-31. Januar, 10 Uhr und 19 Uhr

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Oli-Kino Magdeburg

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