Wo der Stahl gehärtet wurde

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Die Stadtgeschichte Magdeburgs ist durch den Maschinenbau geprägt. Heute ist der Großteil des SKET-Geländes eine riesige Industriebrache, umfasst eine Fläche von 56 Fußballfeldern. Wo bis zum Ende der DDR 13.000 Werktätige arbeiteten, montieren heute wieder 400 Beschäftigte Maschinenbauteile. Das Gelände steht für unternehmerischen Mut und Erfinderkraft, für Absturz und Neubeginn. In seinem 45-minütigen Film lässt Autor Tom Kühne zahlreiche Zeitzeugen über die Maschinenbaustadt Magdeburg sprechen. Es ist eine Entdeckungsreise, die vor gut 180 Jahren im damaligen Vorort Buckau begann. Der Alten Bude an der Sülzemündung folgten weitere Betriebe und die Schornsteine über dem alten Leineweberdorf rauchten. 1855 gründete hier der Ingenieur Hermann Gruson ein Maschinenfabrik. Der von ihm entwickelte Hartguss übertraf an Festigkeit alle bis dahin bekannten Eisensorten und machte die Gruson-Werke zum Weltmarktführer für Panzertürme und Geschütze. Die forcierte Rüstungsproduktion war es auch, die Magdeburg zu einem bevorzugten Ziel der Alliierten Bomber im Zweiten Weltkrieg wurde. So waren am Kriegsende nahezu alle Produktionsanlagen in Schutt und Asche gelegt. Und doch begann zügig der Wiederaufbau. Statt Rüstungstechnik wurden nun Kräne und Walzwerkanlagen produziert und in alle Welt geliefert. 

Preview "Wo der Stahl gehärtet wurde ... " am 9. Januar, 18 Uhr, Gruson-Gewächshäuser (Eintritt frei, Anmeldung notwendig), 14. Januar, 21 Uhr im MDR, parallel in der ARD-Mediathek

©Engelhardt

Gruson-Gewächshäuser

Schönebecker Straße 129b, 39104 Magdeburg View Map

0391 4042910

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Mo geschlossen Di-So 10-18Uhr an Feiertagen (auch montags) geöffnet 24.12. geschlossen

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