Magdeburg ist ...

Altes junges Magdeburg oder Machteburch, wie wir hier sagen. Die Stadt ist tatsächlich viel älter, als man es dem heutigen Stadtbild ansieht. Schon im 9. Jahrhundert, also vor locker 1200 Jahren, stand auf dem heutigen Domfelsen über der Elbe ein Grenzkastell. Hundert Jahre später wählte der erste deutsche Kaiser Otto I. den Platz zur Lieblingspfalz und ein englisches Adelsfräulein namens Editha zur Frau. Magadoburg, wie es damals hieß, war ein Machtzentrum im mittelalterlichen Europa.

Christian Gramm

Wer die verwinkelte Altstadt sucht, tut das in der Stadt von heute vergebens. Bis in die 1940er Jahre war Magdeburg tatsächlich eine dichtbebaute, wunderschöne Stadt mit barocken Bürgerhäusern, das sogenannte „Knattergebirge“ zwischen Altem Markt und Elbe galt als einer der dichtbesiedelt-sten Stadtteile in Europa. Im 2. Weltkrieg wurde nahezu die gesamte Innenstadt bei Bombenangriffen zerstört. Nach dem Krieg hat man das engmaschige Straßennetz der Altstadt nicht wieder aufgegriffen. Nach sowjetisch-sozialistischen Idealen wurde Magdeburg zur „Stadt des Neuen Bauens“, die seither von breiten Magistralen durchzogen ist.

Christian Gramm

Heute ist der Fluss zum verbindenden Element für eine moderne, lebenswerte Großstadt geworden. Magdeburg ist seit 1990 Landeshauptstadt des Bundeslandes Sachsen-Anhalt. In diesen vergangenen drei Jahrzehnten mussten ungeheure strukturelle Probleme der DDR-Vergangenheit bewältigt werden. Die Stadt hat

Christian Gramm

sich dabei von Grund auf erneuert. Auch dank der über 20.000 Studenten ist Magdeburg in den letzten Jahren wieder kontinuierlich auf über 240.000 Einwohner gewachsen. Wissenschaft und Wirtschaft bringen dazu neue Unternehmen und Arbeitsplätze hervor, sodass die Stadt auf einem guten Weg in die Zukunft ist.

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