The Boss is back: Kollegah live in Magdeburg

Momentan ranken sich die Mythen um den Düsseldorfer Rapper. In verschiedenen Interviews deutete Kollegah neue Projekte an, verkündete auf Facebook ein noch stärkeres soziales Engagement und auf Instagram sorgte der Hashtag #alphamusic für reichlich Spekulationen. Pünktlich zum Konzert in Magdeburg baten wir ihn zum Interview und konnten etwas Licht ins Dunkel bringen ... 

Bezogen auf Verkaufszahlen und Chartplatzierungen hast du mehr erreicht als die meisten anderen Rapper. Siehst du selbstkritisch an irgendeiner Stelle noch Steigerungspotenzial? Klar, es wird immer eine Weiterentwicklung geben bei mir. Mein nächstes Album wird dies zeigen.

In deinem Pressetext heißt es, du bist ein „prägender Einfluss auf gegenwärtigen Deutschrap“ – wie äußert sich das? Das wissen die Beeinflussten selbst am besten, ich brüste mich nicht mit sowas, ich mach einfach mein Ding. Ich mache mir mehr Kopf um meine Musik als um solche Dinge.

Wer beeinflusst dich im Gegenzug bzw. hat dich beeinflusst? In einem Interview sind mal die Westcoast-Einflüsse gefallen. Direkte starke Einflüsse hatte ich nie. Ich habe, das kann ich in aller Bescheidenheit sagen, einen ziemlich neuartigen, eigenen Stil entwickelt, den es so vorher nicht gab.

Du suchst immer nach neuen Herausforderungen. Hast du neben bestehenden Projekten wie Modelabel und Fitnessprogramm noch weitere Ideen im Kopf? Ich habe im letzten Jahr meine eigene Live-Agentur Alpha Music Group gegründet und organisiere mit meinem Team eigene Touren sowie auch die von anderen Künstlern aus dem In- und Ausland. Zudem habe ich gerade mein eigenes Musiklabel gegründet und werde mich dem Fördern neuer Talente widmen.

Wie geht deine Zusammenarbeit mit Seyed weiter? Ihr habt ja kürzlich gemeinsam gedreht. Seyed ist ein Junge aus sehr einfachen Verhältnissen, welcher seit über einem Jahr mit mir unterwegs und zu einem guten Freund geworden ist. Ich sehe ein außergewöhnliches musikalisches Talent in ihm und er wird der erste Künstler sein, den ich nach bestem Bemühen fördern und unterstützen werde.

Als Promo für das Zuhältertape 4 hast du Kurzfilme gedreht und Pläne für einen eigenen Kinofilm wurden geäußert. Kannst du diesbezüglich schon konkreter werden? Konkret kann ich noch nicht werden, aber es wird etwas kommen. Wann genau, steht noch nicht fest, aber es nimmt Formen an.

Auf Facebook hast du ein noch stärkeres soziales Engagement angekündigt. Welche Projekte liegen dir besonders am Herzen? Ich befinde mich im Aufbau meiner eigenen Stiftung für wohltätige Zwecke und plane damit einige Hilfsprojekte in aller Welt durchzuführen. Diesbezüglich möchte ich aber nicht viele Worte verlieren, sondern einfach zu gegebener Zeit Taten sprechen lassen.

Was erwartet die Besucher auf deiner Tour? Bei DasDing hast du angedeutet, dass eine Band dabei ist und du das richtig groß aufziehen wirst. Das stimmt, die Show wird eine starke Weiterentwicklung zu früheren Shows sein, was Bühnenbild, Soundkulisse und Aufwand betrifft.

Zur Veranstaltung: Kollegah - Redlight Tour 2016, 16. April, AMO