Am Leben entlang

Judith Hermann reflektiert auf einfühlsame, poetische Weise wie ihr Leben mit dem Schreiben zusammenhängt.

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© Andreas Reiberg

© S. Fischer Verlag

Es ist wohl eines ihrer persönlichsten Veröffentlichungen. Denn bisher hat sie weder in Interviews, noch in ihren Büchern Details aus ihrem Privatleben preisgegeben. Die vielfach preisgekrönte Autorin Judith Hermann bricht nun ihr Schweigen und erzählt in ihren neuen Buch „Wir hätten uns alles gesagt“ von ihrem Leben und ihrer Arbeit. Hermanns Erfolg begann in den neunziger Jahren als einfühlsame Porträtistin der Berliner Jugendboheme. Ihr Debüt „Sommerhaus, später“ wurde zum Bestseller und Hermann selbst zur Stimme ihrer Generation. Wie schon in ihren Erzählungen und Romanen fängt sie auch in ihrem neusten Band ein ganzes Lebensgefühl ein. Offen und berührend erzählt sie in poetischer Sprache von der empfindsamen Mitte des Lebens, von Freundschaft, Aufbruch und Freiheit. Die Autorin wächst in Berlin zwischen einem depressiven Vater und einer Mutter, die sich im Dauerstress befindet, auf.  Ihr Großvater war Alkoholiker, bei dem sie sich unter dem Billardtisch versteckte und die Ohren zuhielt. Mit nachdenklichen Worten beschreibt sie, wie ihre Kindheit, in der sie schon früh Zuflucht in Büchern fand, und die Erinnerungen an ihre Familie ihr Schreiben prägten. So heißt es auch in ihren Buch: „Ich schreibe über mich. Ich schreibe am eigenen Leben entlang, ein anderes Schreiben kenne ich nicht.“ Doch wo beginnt eine Geschichte und wo hört sie auf? Wie verlässlich ist die Erinnerung, wie nah sind Träume an der Wirklichkeit?

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